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Kaurischnecke
Kaurischnecken sind in der Familie Cypraeidae zusammengefaßt und hatten ursprünglich alle den Gattungsnamen Cypraea (inzwischen wurden sie in unterschiedliche Gattungen aufgeteilt, die wir aber bislang nicht übernommen haben). Cypraea verweist auf die griechische Liebesgöttin Aphrodite, deren Beiname nach ihrer Herkunft Zypern Kypris war. Im Süden der Insel soll sie dem Meer entstiegen sein, was der griechische Dichter Homer besang und der italienische Maler Botticelli in seinem berühmten Gemälde "Geburt der Venus" auf die Leinwand bannte.
Der Name Kauri stammt aus Indien und bezeichnete ursprünglich die Arten Cypraea annulus und Cypraea moneta. Kauris werden auch Porzellanschnecken genannt, denn die alten italienischen Seeleute, die erstmals die Art Cypraea argus von ihrer Fahrt in die östlichen Meere mitbrachten, gaben ihr den Spitznamen "porcellino" (Schweinchen). In Frankreich wurde daraus der heute noch für diese Schnecke gebräuchliche Name "porcelaine", und als das Pozellan aus China nach Frankreich neuimportiert wurde, wurde es dort wegen seines Glanzes, der an das Gehäuse der Kauris erinnert, ebenfalls "porcelaine" genannt. Daraus entstand dann auch der hiesige Name Porzellan und daraus wiederum die Bezeichnung Porzellanschnecken.
Ob sie nun Porzellanschnecken, Kauris oder Cypraeidae genannt werden - diese Kleinode der tropischen und subtropischen Meere sind wegen ihrer Schönheit bei Sammlern wie Schmuckherstellern gleichermaßen beliebt.
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