Familie Corbiculidae – Körbchenmuscheln

Süßwassermuscheln • ovovivipare Vermehrung • weltweit verbreitet

Batissa violacea - Corbiculidae

Polierte Gehäuse von Batissa violacea
(3-3,5 cm)

Batissa violacea

  • Artname: von lat. viola = Veilchen
  • engl.: Violet Batissa — frz.: Cyrène violette — Fiji: Kai
  • Erstbeschreibung von Jean-Guillaume Bruguière 1821
  • maximale Gehäusegröße 15 cm (normal 10 cm)
  • Muschel in Brack- und Süßwasser
  • Verbreitung tropischer Westzentralpazifik
  • nicht in Roter Liste und CITES-Anhang / niedriger Gefährdungsgrad (10) nach Cheung et al. 2005
  • Batissa violacea wird für die Haltung in Süßwasseraquarien angeboten und kommt unter Namen wie "Saphir-Muschel" mit abgeschliffenem Periostrakum in den Handel, da sie sonst einfarbig schwarzbraun aussieht und sich so nicht verkaufen ließe. Es ist anzunehmen, daß durch das Fehlen des Periostrakums die Lebensfähigkeit des Tieres eingeschränkt wird. Inzwischen ist beim Publikum ein Sinneswandel eingetreten und es wird vermehrt vor dem Kauf gewarnt.
  • Das Fleisch der Muschel wird im Verbreitungsgebiet gegessen.

Corbicula fluminea - Corbiculidae

Schalen von Corbicula fluminea (2 cm)
aus der Ruhr

Corbicula fluminea

  • Grobgerippte Körbchenmuschel — engl.: Asian clam, Asiatic Clam — Südostasien: prosperity clam, good luck clam
  • Erstbeschreibung von Otto Friedrich Müller 1774
  • maximale Gehäusegröße 4 cm
  • Süßwassermuschel
  • Verbreitung ursprünglich Ostasien, inzwischen weltweit verschleppt: in die USA (vermutlich in den 1920ern durch Asiaten, die die Muscheln als Nahrungsmittel mitbrachten), nach Europa (in den 1980ern wurden sie erstmals im Rhein beobachtet und sind inwzischen in Donau und Elbe vorgedrungen)
  • nicht in Roter Liste und CITES-Anhang
  • In der Süßwasseraquaristik wird die Art unter dem Namen Goldene Körbchenmuschel (Corbicula javanicus) gehalten.

Bilder:

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