Familie Thiaridae – Kronenschnecken
Süßwasserschnecken • Verbreitung in den gesamten Tropen • Weibchen mit speziellem Brutbeutel, in dem sie sowohl Eier als auch die sich entwickelnden Jungtiere bis zu deren Schlupf als fertig entwickelte, kleine Schnecken zurückhalten
Melanoides • Pachymelania • Thiara
Gehäuse der Gefleckten Turmdeckelschnecke Melanoides maculata (5cm)
Melanoides maculata im Aquarium
Portrait der Gefleckten Turmdeckelschnecke
Melanoides maculata
- Gattungsname: von gr. mélas, mélanos = schwarz — Artname: lat. maculata = gefleckt
- Gefleckte Turmdeckelschnecke, Hellbeige Turmdeckelschnecke, Schwarze Turmdeckelschnecke — engl.: Mahogany Trumpet Snail
- Erstbeschreibung von Jean-Guillaume Bruguière 1792
- maximale Gehäusegröße 8cm
- Die Färbung des Gehäuses variiert zwischen beige und schwarz, deshalb sind auch die deutschen Namen so widersprüchlich.
- Süßwasserschnecke
- Verbreitung Philippinen; es gibt Berichte, daß die Art in chilenischen Gewässern gefunden wurde
- keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
- Melanoides maculata wird in Süßwasserquarien gehalten.
Gehäuse der Nadelkronenschnecke Melanoides tuberculata (1−2cm)
Möglicherweise sind dies Gehäuse einer schwarzen Varietät von Melanoides tuberculata (1cm), die wir unverhofft in useren Aquarien gefunden haben
Melanoides tuberculata mit gut sichbaren Augen
Melanoides tuberculata beim Öffnen des hornigen Operculums (rechts im Bild)
Melanoides tuberculata
- Gattungsname: von gr. mélas, mélanos = schwarz — Artname: lat. tuberculata = mit kleinen Höckern besetzt
- Nadelkronenschnecke, Malaiische Turmdeckelschnecke — engl.: Malaysian Trumpet Snail — holl.: Slanke knobbelhoren
- Erstbeschreibung von Otto Friedrich Müller 1774
- Synonyme Melanoides fasciolata, Strombus costatus, Melania truncatula, Melania virgula, Melania pyramis, Melania punctata, Melania rothiana, Melania moesta, Melania suturalis
- maximale Gehäusegröße 5,5cm
- Süßwasserschnecke
- nachtaktiv und lichtscheu, tagsüber meist im Bodengrund vergraben
- Verbreitung weltweit in warmen Gewässern
- keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
- Melanoides tuberculata wird in Süßwasseraquarien gehalten und ist die am weitesten verbreitete und beliebteste Aquarienschnecke, da sie Pflanzen in Ruhe läßt, überschüssiges Futter frißt und den Bodengrund lockert und säubert.
Gehäuse von Pachymelania aurita (2,5cm)
Pachymelania aurita
- Gattungsname: von gr. pachys = dick + von gr. mela = schwarz — Artname: lat. aurita = langohrig
- Erstbeschreibung von Otto Friedrich Müller 1774
- Synonym Nerita aurita
- maximale Gehäusegröße 5,5cm
- Süßwasser-/Brackwasserschnecke auf sandigem Untergrund
- Verbreitung Westafrika von Senegal bis Angola
- keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
Gehäuse der Afrikanischen Stachelturmdeckelschnecke Pachymelania byronensis (3cm)
Pachymelania byronensis
- Gattungsname: von gr. pachys = dick + von gr. mela = schwarz
- Afrikanische Stachelturmdeckelschnecke
- Erstbeschreibung von Searles Valentine Wood 1828
- maximale Gehäusegröße 6cm
- Schnecke in Süß- bis Brackwasser
- Verbreitung Küstenbereiche Westafrikas
- keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
- Pachymelania byronensis wird in Süßwasseraquarien gehalten, läßt sich dort aber nicht vermehren.
Gehäuse der Haarigen Turmdeckelschnecke Thiara cancellata (1,5cm)
Thiara cancellata
- Gattungsname: bezogen auf die Thiara (Papstkrone) — Artname: lat. cancellata = gegitttert
- Haarige Turmdeckelschnecke
- Erstbeschreibung von Peter Friedrich Röding 1798
- maximale Gehäusegröße 2,5cm
- Süßwasserschnecke
- Verbreitung Philippinen
- keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
- Thiara cancellata wird in Süßwasseraquarien gehalten.
Gehäuse der Stacheligen Turmdeckelschnecke Thiara winteri (2−3cm)
Thiara winteri beim Algenweiden im Aquarium
Thiara winteri
- Gattungsname: bezogen auf die Thiara (Papstkrone)
- Stachelige Turmdeckelschnecke, "Nöppi"
- Erstbeschreibung von Gerhard von dem Busch 1842
- maximale Gehäusegröße 3,5cm
- Süßwasserschnecke
- Verbreitung Japan bis Indonesien
- keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen563
- Thiara winteri wird in Süßwasseraquarien gehalten.
Bilder:
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