Familie Scaphandridae – Bootsschnecken

wird auch als Familie Cylichnidae geführt • Becher- oder Bootsschnecken

Scaphander

Scaphander - Scaphandridae

Jean-Baptiste de La Chapelle: Herrn de la Chapelle gründliche und vollständige Anweisung wie man das von ihm neu erfundene Schwimmkleid oder den sogenannten Scaphander nach untrüglichen Grundsätzen verfertigen und gebrauchen solle, Warschau 1776
(Ausschnitt aus Tafel IV)

Wikimedia Public Domain

Scaphander lignarius

  • Gattungsname: von lat. scapha = Boot; als Scaphander bezeichnte Jean-Baptiste de La Chapelle seine Schwimmweste, mittels derer er 1765 zur Freude seines Publikums auf der Seine trieb und dabei aß, trank, schnupfte, schrieb und eine Pistole abfeuerte (die Gattung wurde erst 1810 von Pierre Denys de Montfort, der ungefähr zur selben Zeit wie La Chapelles Scaphander das Licht der Welt erblickt hatte, so benannt) — Artname: lat. lignarius = zum Holz gehörig
  • Hölzerne Bootsschnecke — engl.: Wood-grained Canoe Bubble, Woody Canoe-bubble — frz.: Oublie — holl.: Bootschelp
  • Erstbeschreibung von Carl von Linné 1767
  • Synonyme Bulla lignaria, Scaphander brownii, Scaphander britannicus
  • maximale Gehäusegröße 7,5cm (normal 6cm)
  • Der Körper der Schnecke ist weiß, gelb oder orange, er kann die doppelte Größe des Gehäuses erreichen. Mit dem tentakellosen Kopf gäbt das Tier im Sand, mit dem lappenartig ausgezogenen Fuß kann es schwimmen.
  • Nahrung sind Würmern und Muscheln.
  • Meeresschnecke in schlammigem Sand bis 700m Tiefe
  • Verbreitung Nordostatlantik (Norwegen bis Marokko) und Mittelmeer
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen

Die Papierrolle, das eingerollte Papier; das Zimmetröhrchen.
In verschiedenen europäichen Meeren; sie ist sehr dünn und halb durchscheinend.*

* Philipp Andreas Nemnich: Allgemeines Polyglotten-Lexicon der Natur-Geschichte mit erklaerenden Anmerkungen (1793-1798) über Bulla lignaria

 

Quelle:

(1) Popular British conchology. A familiar history of the molluscs inhabiting the British Isles. By George Brettingham Sowerby. London:Lovell Reeve,1854 - Bioderversity Heritage Library

Bilder:

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