Stachellose Gehäuse des Steinseeigels Paracentrotus lividus (3,5−5cm) aus der griechischen Ägäis bei Portocheli
Eine Gruppe dunkler Steinseeigel
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Ein roter Paracentrotus lividus im Ozeaneum in Lissabon/Portugal
Ricardo Tulio Gandelman /
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Paracentrotus lividus
- Artname: lat. lividus = bleifarbig
- Steinseeigel — engl.: Purple sea urchin — ital.: riccio di mare comune, riccio di mare di roccia — port.: ouriço verde
— span.: boga marina — kroat.: ježinac kamenjar — alban.: iriqi i purpurt i detit
- Erstbeschreibung von Jean-Baptiste de Lamarck 1816
- Synonyme Echinus lithophagus, Echinus lividus, Echinus purpureus, Echinus vulgaris, Euryechinus lividus, Microcordyla asteria, Microcordyla asteriae,
Strongylocentrotus lividus, Toxocidaris livida, Toxopneustes complanatus, Toxopneustes concavus, Toxopneustes lividus
- maximale Gehäusegröße 7cm (Durchmesser ohne Stacheln), Stacheln bis 3cm
- Meeresbewohner bis 20 m Wassertiefe auf Felsen und in Seegraswiesen
- Verbreitung Ostatlantik von Irland bis Marokko und Mittelmeer
- keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
- Paracentrotus lividus verträgt keine niedrige Salinität. Nach außergewöhnlich starken Regenfällen auf Korsika 1993 gab es
ein Seeigel-Massensterben. Dagegen ist die Art besonders unempfindlich gegenüber Schwermetallen und anderen Umweltgiften.
- Der Steinseeigel frißt Seegras sowie rote, braune und grüne Algen, er wiederum wird von verschiedenen Krebsen, Fischen und der Purpurschnecke
Hexaplex trunculus gefressen.
- Die Gonaden gelten in Frankreich und Spanien als Delikatesse, außerdem werden sie in Griechenland und Italien gegessen. Für den Export weden
die Steinseeigel in Kroatien, Portugal und Irland gefangen.
- Zwischen den Stacheln von Paracentrotus lividus halten sich Jungfische verschiedener Arten auf, um sich vor Freßfeinden zu schützen.