Familie Littorinidae – Strandschnecken

robustes Gehäuse ohne Nabel und ohne Siphonalkanal • Operculum dünn und hornig • Vorkommen weltweit in kalten, gemäßigten und warmen Gewässern in Ufernähe • Familie mit etwa 30 meist kleiner Arten • Salz- und Brackwasser • Pflanzenfresser

Austrolittorina • CenchritisEchinolittorinaLittorariaLittorinaMelarhapheTectarius

Austrolittorina unifasciata

  • Gattungsname: von lat. lit[t]oralis = Ufer — Artname: von lat. unus = ein + von lat. fascia = Binde
  • holl.: Alikruik, karakol
  • Erstbeschreibung von John Edward Gray 1826
  • Synonyme Littorina unifasciata, Littorina diemenensis
  • maximale Gehäusegröße 2,5cm (normal 1,5cm)
  • Meeresschnecke
  • Verbreitung endemisch Australien
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
  • Austrolittorina unifasciata lebt auf Hartsubstrat und grast dort den Aufwuchs.
  • Die Schnecke wird von Krebsen und Vögeln gefressen.

Cenchritis muricatus

  • Gebördelte Strandschnecke, Perlen-Strandschnecke — engl.: Beaded Periwinkle
  • Erstbeschreibung von Carl von Linné 1758 (Systema Naturae)
  • Synonyme Tectarius muricatu, Trochus muricatus, Turbo muricatus
  • maximale Gehäusegröße 3cm
  • Meeresschnecke
  • Verbreitung Karibik
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
  • Cenchritis muricatus wird in Seewasseraquarien gehalten.

Echinolittorina angustior

  • Gattungsname: von lat. lit[t]oralis = Ufer
  • engl.: Slender Periwinkle, Narrow Periwinkle
  • Erstbeschreibung von Otto Andreas Lowson Mörch 1876
  • Synonym Littorina angustior
  • maximale Gehäusegröße 2cm
  • Meeresschnecke
  • Verbreitung W-Atlantik: Florida/USA bis Brasilien
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen

Echinolittorina mespillum

  • Gattungsname: lat. echinus = Seeigel + von lat. lit[t]oralis = Ufer
  • engl.: Brown periwinkle
  • Erstbeschreibung von Megerle von Mühlfeld 1824
  • Synonyme Litorina mespillum, Nodilittorina mespillum
  • maximale Gehäusegröße 1cm
  • Meeresschnecke
  • Verbreitung Karibik
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen

Echinolittorina natalensis

  • Gattungsname: lat. echinus = Seeigel + von lat. lit[t]oralis = Ufe r— Artname: bezogen auf Natal, eine ehemalige Provinz in Südafrika
  • Erstbeschreibung von Rudolph Amandus Philippi 1847
  • Synonyme Litorina natalensi, Nodilittorina natalensis, Tectarius natalensis
  • maximale Gehäusegröße 1,2cm
  • Meeresschnecke
  • Verbreitung Südafrika - Mosambik - Madagaskar
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen

Echinolittorina punctata - Littorinidae

Gehäuse von Echinolittorina punctata (0,5cm) aus Israel

Echinolittorina punctata

  • Gattungsname: lat. echinus = Seeigel + von lat. lit[t]oralis = Ufer — Artname: von lat. punctum = Punkt, Stich
  • Erstbeschreibung von Johann Friedrich Gmelin 1791
  • Synonyme Littorina punctata, Nodilittorina punctata, Turbo punctatus
  • maximale Gehäusegröße 1,5cm
  • Meeresschnecke auf Hartsubstrat
  • Verbreitung Mittelmeer und angrenzender Atlantik bis Gabun
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen

Echinolittorina tuberculata - Littorinidae

Gehäuse von Echinolittorina tuberculata (1,5cm) aus Sint Maarten

Echinolittorina tuberculata

  • Gattungsname: lat. echinus = Seeigel + von lat. lit[t]oralis = Ufer — Artname: lat. tuberculata = knotig
  • Stachelige Strandschnecke — engl.: Common Periwinkle, True Prickly Periwinkle
  • Erstbeschreibung von Karl Theodor Menke 1828
  • Synonym Littorina tuberculata
  • maximale Gehäusegröße 2,5cm
  • Meeresschnecke
  • Verbreitung Karibik
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen

Littoraria angulifera - Littorinidae

Littoraria angulifera in Florida/USA

Bob Peterson / flickr
CC-Lizenz CC-Lizenz BYCC-Lizenz SA

Littoraria angulifera

  • Gattungsname: von lat. lit[t]oralis = Ufer
  • Mangrovenschnecke — engl.: Mangrove Periwinkle, Angulate Periwinkle
  • Erstbeschreibung von Jean-Baptiste de Lamarck 1822
  • Synonyme Littorina angulifera, Phasianella angulifera
  • maximale Gehäusegröße 4cm
  • amphibische Schnecke, die hauptsächlich an Land lebt
  • Verbreitung Karibik und angrenzender Atlantik von Florida/USA bis Brasilien sowie Westafrika einschließlich Kapverden
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
  • Littoraria angulifera wird in der traditionellen Medizin Nordbrasiliens als Zootherapeuticum bei Lungenleiden verwendet.
  • Die Mangrovenschnecke lebt hauptsächlich oberhalb des Wasserspiegels - bis zu 7m Höhe - auf der Roten Mangrove (Rhizophora mangle), wo sie epiphytische Pilze und Algen abgrast.

Littoraria fasciata

  • Gattungsname: von lat. lit[t]oralis = Ufer — Artname: von lat. fascia = Binde
  • engl.: Banded Periwinkle
  • Erstbeschreibung von John Edward Gray 1839
  • maximale Gehäusegröße 4cm
  • Meeresschnecke
  • Verbreitung Baja California, Mexiko bis Ecuador
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen

Littoraria scabra

  • Gattungsname: von lat. lit[t]oralis = Ufer
  • Erstbeschreibung von Carl von Linné 1758 (Systema Naturae)
  • Synonyme Buccinum foliorum, Buccinum lineatum, Helix scabra, Littorina novaehiberniae, Littorina scabra, Melarhaphe scabra, Turbo striatus
  • maximale Gehäusegröße 4cm
  • Meeresschnecke an Mangroven, auf denen sie grast
  • Verbreitung Indopazifik und Rotes Meer
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
Littoraria scabra - Littorinidae

Gehäuse von Littoraria scabra aus Indonesien

Littoraria undulata

  • Gattungsname: von lat. lit[t]oralis = Ufer — Artname: von lat. unda = Welle
  • engl.: Undulate Periwinkle
  • Erstbeschreibung von John Edward Gray 1839
  • Synonyme Littorina undulata, Melarhaphe undulata, Littorina tenuis, Littorina columna, Littorina acuminata
  • maximale Gehäusegröße 2,5cm (normal 2cm)
  • Meeresschnecke auf Felsen, Mangrovenwurzeln und Treibholz
  • Verbreitung Indopazifik: Ostafrika bis Hawaii
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen

Littoraria zebra

  • Gattungsname: von lat. lit[t]oralis = Ufer — Artname: bezogen auf das Zebra
  • Zebra-Strandschnecke — engl.: Zebra periwinkle
  • Erstbeschreibung von Edward Donovan 1825
  • maximale Gehäusegröße 3,5cm
  • Meeresschnecke
  • Verbreitung Panama
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen

Littoraria zebra - Littorinidae

Littorina compressa

  • Gattungsname: von lat. lit[t]oralis = Ufer — Artname: von lat. niger = schwarz + lat. lineata = liniiert
  • engl.: Black-lined periwinkle — holl.: Gestreepte alikruik
  • Erstbeschreibung von Rudolph Amandus Philippi 1846
  • Synonyme Littorina nigrofasciata, Litorina macerwinii, Litorina merwinii, Turbo sulcatus
  • maximale Gehäusegröße 3cm
  • Meeresschnecke auf felsigem Untergrund zwischen Seegras
  • Verbreitung NO-Atlantik
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen

Littorina littorea - Littorinidae

Gehäuse von Littorina littorea
aus der Bretagne/Frankreich

Littorina littorea - Littorinidae

Schneckenschmuck des Cro-Magnon-Menschen, bestehend aus Littorina littorea und Nucella lapillus / Zeitalter: Gravettian (vor 32 000 bis 22 000 Jahren) / Fundort: Les Eyzies-de-Tayac-Sireuil, Dordogne, Frankreich / aus der Sammlung Louis Lartet

Didier Descouens / Wikimedia
CC-Lizenz CC-Lizenz BYCC-Lizenz SA

Littorina littorea

  • Gattungsname: von lat. lit[t]oralis = Ufer — Artname: lat. lit[t]orea = am Strand lebend
  • Gemeine Strandschnecke, Gemeine Uferschnecke, Spitze Strandschnecke — engl.: Shore Periwinkle, Common Shore Periwinkle, Edible Winkle — frz.: Bigorneau, Caracole, Littorine commun, Vignot — holl.: Alikruik, Gewone alikruik, Alikruuk, Alekreukel, Kreukel, Krukel — span.: Bigaro — norweg.: Vanlig strandsnegl
  • Erstbeschreibung von Carl von Linné 1758 (Systema Naturae)
  • Synonym Turbo littoreus
  • maximale Gehäusegröße 5cm (normal 3cm)
  • Schnecke des Brack- und Meerwassers im Gezeitenbereich in Tiefen 1-50 m, auch im Watt, meist an Gestein und Algen
  • Verbreitung boreal / Atlantik: Labrador - Maryland und Westeuropa einschließlich Nord- und Ostsee, aber nicht auf den Kanalinseln und Sizilien (60° N bis 40° N)
  • In der Nordsee ist die Art die bei weitem häufigste Strandschnecke, die an günstigen Orten zu hunderten von Tieren pro Quadratmeter auftritt.
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
  • Siedeln Seepocken auf dem Gehäuse, kann die Bewegungsfreiheit der Schnecke so eingeschränkt werden, daß sie stirbt.
  • Das Tier weidet Algen auf Felsen ab.
  • Littorina littorea ist eine eßbare Schnecke und eine der wichtigsten Arten der europäischen Schnecken-Fischerei.
  • Über die Spitze Strandschnecke schrieb "Brehms Thierleben" 1887: "Eine der gemeinsten und am weitesten verbreiteten Strandschnecken ist Litorina litorea. »Sie lebt im flachen Wasser an Blasentang, Steinen und Pfahlwerk. Sie sitzt oft über dem Wasser an Steinen und Pfählen längere Zeit auf einem Flecke. Wenn sie wieder ins Wasser hinunterkriecht, so nimmt sie Luft mit. Wird sie bald nach dem Untertauchen gestört und veranlaßt, so kommen Luftblasen aus diesem heraus. Ihre Bewegungen sind langsam. Wenn sie kriecht, so arbeiten die beiden Hälften ihrer Fußsohle abwechselnd. Während sich die rechte Hälfte nach vorn und hinten ausdehnt, verkürzt sich die linke durch gegenseitige Annäherung der beiden Enden. Dabei bildet sich hinten eine Falte vorn tritt die Sohle mit wechselnden Wölbungen vor. Ein mittelgroßes Exemplar hatte, während es an der Glaswand eines Aquariums bald auf-, bald abwärts kroch, eine mittlere Geschwindigkeit von 0,5 Millimeter in der Sekunde. Es würde demnach in der Stunde einen Weg von 1,8 Meter zurücklegen, also ungefähr eine Menschenlänge weit fortkriechen. Die Nahrung der gemeinen Strandschnecke besteht aus Pflanzen- und Thierstoffen. Wir sahen sie in Aquarien Blasentang fressen. ...« (Meyer und Möbius.)"
  • Während des periodischen Trockenfallens sammelt sich die Schnecke bei Ebbe an feuchten und sonnengeschützten Orten und zieht das Gehäuse dicht an den Untergrund. Bei anhaltender Trockenheit kann sie ihr Gehäuse mit ihrem hornigen Operculum auf dem hinteren Endes ihres Fußes verschließen. Durch einen winzigen Spalt der Mündung kann die Schnecke Sauerstoff aus der Luft aufnehmen, dessen Aufnahme aufgrund einer speziellen Anpassung der Atemorgane stattfinden kann. Die Kiemen sind zugunsten der Wand der Kiemenhöhlen, die stark mit Blutgefäßen durchsetzt sind, reduziert. Diese Anpassung ermöglicht nicht nur den Widerstand gegen unbeständige Wetterverhältnisse, sondern auch die Besiedlung eines konkurrenzloses Habitats zwischen Land und Meer.

Die gemeine Strandschnecke

(Litorina littorea)

Ich habe versucht, sie was Bessres zu lehrn,
ich hab mit ihr geistig gerungen.
Ich wollte sie zur Netzreusenschnecke bekehrn,
doch das ist mir nicht gelungen.

Sie blieb, was sie war und immer noch ist:
Die gemeine Straßenstrandschnecke.
Und wenn du einmal in Westerland bist,
triffst du sie an jeder Ecke.

Littorina obtusata - Littorinidae
Littorina obtusata - Littorinidae

Scalariformes Gehäuse
von Littorina obtusata (1,3cm)

Littorina obtusata - Littorinidae

Littorina obtusata in Galizien/Spanien

jacinta lluch valero / flickr CC-Lizenz CC-Lizenz BYCC-Lizenz SA

Littorina obtusata - Littorinidae

Fossile Gehäuse von Littorina obtusata aus Dorset (Großbritannien), Zeitalter Pleistozän, ca. 120000 alt

Littorina obtusata

  • Gattungsname: von lat. lit[t]oralis = Ufer — Artname: von lat. obtusus = stumpf
  • Stumpfe Strandschnecke, Stumpfkegelige Uferschnecke — engl.: Yellow Periwinkle, Flat Periwinkle — frz.: Bigorneau jeune, Bigorneau obtus, Littorine tronquée — holl.: Stompe alikruik — norweg.: Butt strandsnegl
  • Erstbeschreibung von Carl von Linné 1758 (Systema Naturae)
  • Synonyme Litorina arctica, Litorina ioide, Litorina obtusata, Littorina palliata, Littorina preconic, Nerita litoralis, Turbo neritiformis, Turbo obtusatus, Turbo palliatu, Turbo retusus
  • maximale Gehäusegröße 1,5cm
  • Meeresschnecke der Gezeitenzone im Flachwasser, meist auf Braunalgen
  • Littorina obtusata verbirgt sich bei Ebbe im Blasentang (Fucus), den sie auch frißt.
  • Verbreitung Nordost-Atlantik: Frankreich bis England & Deutschland Nord- und Ostsee, außerdem Mittelmeer bis Sizilien; außerdem im Nordwest-Atlanik (Gulf of Maine)
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
  • Die Stumpfe Strandschnecke ist eßbar.
  • Färbung und Musterung sind variabel, eine hellere Farbe soll mit geschützteren Küsten verbunden sein.
Cymbiola imperialis - Volutidae

Farbverlauf der Gehäuse von Littorina obtusata aus den Niederlanden

Littorina obtusata - Littorinidae

Littorina saxatilis - Littorinidae

Littorina saxatilis in Schottland

Sandy__R / flickr CC-Lizenz CC-Lizenz BY

Littorina saxatilis - Littorinidae

Unteransicht einer lebendgebärenden Littorina saxatilis (aus der Nordsee bei Büsum/Dithmarschen) mit Jungtier beim Algenweiden an einer Scheibe

Foto: Christian Witt

Littorina saxatilis - Littorinidae

Fossile Gehäuse von Littorina saxatilis aus Dorset (Großbritannien), Zeitalter Pleistozän, ca. 120000 alt

Littorina saxatilis

  • Gattungsname: von lat. lit[t]oralis = Ufer — Artname: saxatilis = zwischen Felsen befindlich
  • Felsenstrandschnecke, Kleine Strandschnecke, Rauhe Strandschnecke, Dunkle Strandschnecke — engl.: Rough periwinkle — frz.: littorine des rochers — holl.: echte ruwe alikruik, ruwe alikruik, vergeten alikruik
  • Erstbeschreibung von Guiseppe Olivi 1792
  • Synonyme Litorina groenlandica, Litorina incarnata, Litorina marmorata, Litorina sulcata, Littorina castanea, Littorina danieli, Littorina nervillei, Littorina palliata, Littorina rudis, Littorina saxoides, Littorina simplex, Littorina zonaria, Nerita rustica, Turbo obligatus, Turbo rudis, Turbo rudissimus
  • maximale Gehäusegröße 2cm
  • Meeresschnecke auf Felsen im Flachwasser der Gezeitenzone und bis zu 2 m über dem Wasserspiegel (Hochwasser- und Spritzzone) auf Felsen und Wasserpflanzen, aber auch im Wattenmeer
  • Als Anpassung an das Leben in der Hochwasserzone der Strände ist diese Art lebendgebärend.
  • Die Schnecke kann 6 Jahre alt werden.
  • Verbreitung Nordatlantik: nordamerikanische Ostküste und europäische Westküste mit Nord- und westlicher Ostsee
  • Seit Beginn der 1990er existiert auch an der US-Pazifikküste eine Population der Schnecken, die nur 12 mm groß werden, hauptsächlich gelb sind und nur auf Felsen in der Hochwasserzone leben. Es wurden stellenweise Dichten um 2.000 Schnecken pro Quadratmeter beobachtet. Vermutlich wurden sie zusammen mit marinen Angelködern von der Ost- zur Westküste der USA transportiert und es ist zu erwarten, daß sie sich im Laufe der Zeit bis Alaska und Mexiko ausbreiten werden.
  • Isolierte Population von Littorina saxatilis, die durch menschliche Aktivitäten oder Vögel entstanden sind, gibt es im südlichen und nördlichen Afrika, auf den Azoren und den Kanaren; erste Berichte darüber stammen aus dem 18. Jahrhundert.
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
  • Littorina saxatilis wandert nachts zu ihren Weidegründen, wo sie Algenaufwuchs auf Steinen abweidet, morgens kehrt sie wieder zu ihrem Ruheplatz zurück.

Littorina scutulata

  • Gattungsname: von lat. lit[t]oralis = Ufer — Artname: von lat. scutula = Walze
  • engl.: Checkered Periwinkle
  • Erstbeschreibung von Augustus Addison Gould, 1849
  • Synonym Littorina lepida
  • maximale Gehäusegröße 1,5cm
  • Meeresschnecke
  • Verbreitung Ostpazifik: Alaska bis Kalifornien/USA
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
  • Littorina scutulata lebt auf Felsen, wo die Schnecken den Bewuchs aus Algen abgrasen und mit dem Wasserstand nach oben und unten wandern.

Littorina sitkana

  • Gattungsname: von lat. lit[t]oralis = Ufer — Artname: Sitka ist eine Stadt und gleichzeitig Bezirk im US-Bundesstaat Alaska
  • engl.: Sitka periwinkle, Sitka littorine
  • Erstbeschreibung von Rodolfo Amando Philippi 1846
  • Synonyme Litorina terebrosa, Littorina cincta, Litorina sitchana, Littorina castanea, Litorina sulcata, Litorina gouldiana
  • maximale Gehäusegröße 2,5cm
  • amphibische Schnecke am Meer
  • Verbreitung Sibirien, Japan und Pazifikküste Nordamerikas von Alaska bis Oregon
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen

Melarhaphe neritoides - Littorinidae

Die Zwergstrandschnecke in der prallen Sonne auf einem trockengefallenen Felsen an der kroatischen Adriaküste

Foto: Scientario / Stanko Čudić

Melarhaphe neritoides

  • Gattungsname: gr. mela = schwarz — Artname: bezogen auf die Familie Neritidae (Nixenschnecken), da sie einige Eigenschften teilen
  • Zwergstrandschnecke — engl.: Small Periwinkle — holl.: Kleine alikruik
  • Erstbeschreibung von Carl von Linné 1758 (Systema Naturae)
  • maximale Gehäusegröße 1cm
  • Meeresschnecke vor allem in der Spritzwasserzone auch an sehr stürmischen Küsten
  • Die Spitze Strandschnecke sitzt oft auf dem Trockenen und hat sogar die Fähigkeit zu partieller Luftatmung. Bei großer Hitze bilden die Tiere dichte Haufen und fallen in eine Trockenstarre, die durch Benetzung mit Seewasser wieder aufgehoben wird.
  • Die Art besiedelt gern die leeren Gehäuse von Seepocken.
  • Die Vermehrung findet nur bei Springfluten statt, da dies die einzige Möglichkeit ist, die Eier vom Wasser verbreiten zu lassen.
  • Verbreitung Nordost-Atlantik und Mittelmeer
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
  • Melarhaphe neritoides ernährt sich vor allem von Blaualgen, seltener von Braun- oder Grünalgen. An der Farbe ihres Gehäuses ist zu sehen, was sie gefressen hat.

Tectarius coronatus

  • Gattungsname: von lat. tectum = Haus, Dach — Artname: von lat. corona = Krone, Kranz
  • Gekrönte Strandschnecke — engl.: Coronate Prickly Winkle, Beaded Prickly Winkle — frz.: Littorine couronnée
  • Erstbeschreibung von Achille Valenciennes 1832
  • Synonyme Cenchritis coronatus, Tectarius rugosus
  • maximale Gehäusegröße 4cm (normal 3cm)
  • Meeresschnecke auf Felsen in der Gezeitenzone
  • Verbreitung Philippinen & Indonesien
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
  • Tectarius coronatus wird teilweise als Nahrungsmittel, hauptsächlich aber des dekorativen Hauses wegen gesammelt.

Tectarius coronatus - Littorinidae

Farbvarianten der Gekrönten Strandschnecke Tectarius coronatus (1,5−2,5cm)

Tectarius cumingi - Littorinidae

Hugh Cuming

Wikimedia Public Domain {PD-1924}

Tectarius cumingii

  • Gattungsname: von lat. tectum = Haus, Dach — Artname: gewidmet dem britschen Malakologen Hugh Cuming (1791-1865), der mit seinem Schiff "Discoverer" Expeditionen zu den Küsten und Inseln des Pazifik machte und dessen riesige Conchyliensammlung unter Naturforschern berühmt war.
  • Cumings Strandschnecke — engl.: Cuming's Pricky-winkle
  • Erstbeschreibung von Rudolph Amandus Philippi 1846
  • maximale Gehäusegröße 2,5cm
  • Meeresschnecke
  • Verbreitung tropischer West-Zentralpazifik
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen

Tectarius pagodus

  • Gattungsname: von lat. tectum = Haus, Dach — Artname: nach der Pagodenform dieser Art
  • Pagoden-Strandschnecke — engl.: Pagoda Pricky-winkle — frz.: Littorine pagode
  • Erstbeschreibung von Carl von Linné 1758 (Systema Naturae)
  • Synonyme Cenchritis pagodus, Tectarius major
  • maximale Gehäusegröße 6,5cm (normal 5cm)
  • Meeresschnecke auf Felsen der Gezeitenzone
  • Verbreitung östlicher Indischer Ozean & Westpazifik
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
  • Tectarius pagodus wird des Fleisches und der Schale wegen gesammelt.
Tectarius pagodus - Littorinidae

Gehäuse der Pagoden-Strandschnecke Tectarius pagodus (5cm)

Tectarius spinulosus - Littorinidae

Strang mit gebohrten Tectarius spiulosus zur Schmuckherstellung

Tectarius spinulosus

  • Gattungsname: von lat. tectum = Haus, Dach — Artname: von lat. spina = Dorn
  • Erstbeschreibung von Rudolph Amando Philippi 1847
  • maximale Gehäusegröße 2,5cm
  • Meeresschnecke
  • Verbreitung West-Pazifik
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen

 

Quelle:

(1) Popular British conchology. A familiar history of the molluscs inhabiting the British Isles. By George Brettingham Sowerby. London:Lovell Reeve,1854 - Bioderversity Heritage Library

Bilder:

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