Familie Cassidae – Helmschnecken
kleine bis sehr große Schnecken • Operculum klein, hornig und dünn • teilweise unterscheiden sich Gehäuse von männlichen und weiblichen Tieren • Familie mit mindestens 80 lebenden Arten • weltweit in warmen Gewässern vertreten • auf Sandflächen • Nahrung sind hauptsächlich Seeigel
Casmaria • Cassis • Cypraecassis • Galeodea • Phalium • Semicassis
Pieter Claesz: Stillleben mit hohem goldenem Pokal (17.Jh.) sowie Casmaria erinaceus und anderen Conchylien
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Gehäuse-Freak von Casmaria erinaceus
Casmaria erinaceus
- Artname: lat. erinaceus = Igel
- engl.: Vibex Bonnet, Striped Bonnet, Common Bonnet — Philippinen: Budyong-budyong
- Erstbeschreibung von Carl von Linné 1758 (Systema Naturae)
- Synonyme Casmaria erinacea, Casmaria vibex, Cassis denticulata, Cassis ventricosa, Cassis vibex, Phalium edentulum
- maximale Gehäusegröße 7cm
- Meeresschnecke im Flachwasser
- Verbreitung Indo-Westpazifik: Madagaskar über Philippinen, Indonesien, Guam bis Melanesien und Micronesien
- keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
- Von Casmaria erinaceus gibt es in Farbe, Muster und Gestalt sehr unterschiedliche Gehäuse, die als unterschiedliche Formen
(z.B. Casmaria erinaceus vibex) eingeordnet werden, teilweise werden diese auch als eigene Arten angesehen (z.B. Casmaria vibex).
Unterschiedliche Gehäusetypen von Casmaria erinaceus (4−6cm)
Der Igel; das geflochtene oder gefaltene Säumchen.
Ein Zackenhorn; im amerikanischern und indischen Meere.*
* Philipp Andreas Nemnich:
Allgemeines Polyglotten-Lexicon der Natur-Geschichte mit erklaerenden Anmerkungen
(1793-1798)
über Buccinum erinaceus
Gehäuse von Casmaria ponderosa (4−5cm)
Casmaria ponderosa
- Artname: lat. ponderosa = schwer
- engl.: Heavy Bonnet, Ponderous Bonnet
- Erstbeschreibung von Johann Friedirch Gmelin 1791
- maximale Gehäusegröße 10cm
- Meeresschnecke auf Sand
- Verbreitung tropischer West-Zentralpazifik
- keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
- Nahrung sind Seeigel, die nachts gejagt werden, die Schecke wiederum wird möglicherweise von Tintenfischen gefressen.
Ein mit 32cm besonders großes Gehäuse von Cassis cornuta
Das Gehäuse von Cassis cornuta wurde auf Hawaii als Signalhorn verwendet, inzwischen wird es vor allem für die Touristen geblasen
Skrewtape / Flickr
CC-Lizenz
Gehäuse von Cassis cornuta (und Cypraea tigris) mit Kamee aus japanischen Motiven
Quelle: (5) Hirase
Cassis cornuta
- Gattungsname: gr. kássis, kássidos = Helm, Schild — Artname: von lat. cornu = Horn
- Gehörnte Helmschnecke, Große Sturmhaube — engl.: Horned Helmet, Yellow Helmet, Giant Helmet — frz.: Casque cornu
- Erstbeschreibung von Carl von Linné 1758 (Systema Naturae)
- Synonyme Cassis amboinensis, Cassis brevirostrum, Cassis caputequinum, Cassis hamata, Cassis labiata
- maximale Gehäusegröße 35cm (normal 22cm); sie ist die größte Helmschneckenart.
- Juvenile Cassis cornuta haben kleinere und mehr Schulterhöcker als die erwachsenen Tiere.
- Meeresschnecke auf Korallensand in 2-30 m Tiefe in Kolonien
- Dazu "Brehms Thierleben" von 1887: "Die Arten, unter denen sich Cassis cornuta durch Größe, Dicke und Schwere der Schale auszeichnet,
leben meist in geringeren Tiefen in der Nähe des Strandes auf Sandgrund, wo sie sich, den verschiedenen Muscheln nachstellend, ganz oder fast ganz eingraben."
- Verbreitung Indopazifik: Ostafrika - Polynesien & Japan - Australien
- keine Handelsbeschränkungen / in Queensland (Australien)
ist die Art vollständig geschützt / auf den Philippinen gibt es immer wieder Exportstops
- Das Tier ernährt sich von der korallenschädigenden Seestern-Art Acanthaster planci (Dornenkrone)
- Die Große Sturmhaube ist eine eßbare Schnecke, das Gehäuse wird in der Südsee traditionell als Behälter für Flüssigkeiten,
vielerorts als dekorativer Gegenstand und auch als Blasinstrument verwendet.
- Cassis cornuta kann als Reaktion auf eingedrungene Fremdkörper Perlen bilden.
La Collection de l'Art Brut: Pascal-Désir Maisonneuve's Sea Shell Mask mit Cassis cornuta und anderen Conchylien
cometstarmoon / Wikimedia
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Eine Kamee auf einem Gehäuse von Cassis cornuta mit der Darstellung des Triumphes von Bacchus (Italien, spätes 18.Jh.) in einem Museum in den USA
Daderot / Wikimedia
Die gestrickte Sturmhaube, die punktirte Sturmhaube, der gekieperte Helm, der Ochsenkopf.
Ein Schwanzhorn; kommt unter zwey verschiedenen Gestalten vor, welche aber nichts, als ein verschiedenes Alter zu bedeuten haben; die gestrickte Sturmhaube muß man sich als im Stande der Jugend und den Ochsenkopf als im Stande des Alters vorstellen. Man findet sie im ostindischen Ocean.*
* Philipp Andreas Nemnich:
Allgemeines Polyglotten-Lexicon der Natur-Geschichte mit erklaerenden Anmerkungen
(1793-1798)
über Buccinum cornutum
Gehäuse von Cassis flammea (10cm)
Apex des Cassis flammea-Gehäuses
Cassis flammea
- Gattungsname: gr. kássis, kássidos = Helm, Schild — Artname: lat. flammea = flammend
- engl.: Flame Helmet, Princess Helmet
- Erstbeschreibung von Carl von Linné 1758 (Systema Naturae)
- maximale Gehäusegröße 15,5cm
- Meeresschnecke
- Verbreitung karibisch
- keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
Die geflammte Sturmhaube, das ächte attalische Kleid.
Ein Schwanzhorn; kommt aus Westindien; hat in der Jugend eine andere Gestalt, als im Alter.*
* Philipp Andreas Nemnich:
Allgemeines Polyglotten-Lexicon der Natur-Geschichte mit erklaerenden Anmerkungen
(1793-1798) über Buccinum flammeum
Gehäuse von Cassis tessellata (17cm)
Apexansicht des Gehäuses von Cassis tessellata
Cassis tessellata
- Gattungsname: gr. kássis, kássidos = Helm, Schild — Artname: lat. tessellata = gewürfelt
- engl.: West African Helmet
- Erstbeschreibung von Johann Friedrich Gmelin 1791
- Synonyme Buccinum maculosa, Buccinum rumpfii, Cassis fasciata, Cassis coronata, Cassis spinosa, Cassis spinosa
- maximale Gehäusegröße 30cm
- Meeresschnecke
- Verbreitung Westafrika (Senegal bis Angola, Kapverdische Inseln) und Karibik
- keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
Gehäuse der Königshelmschnecke Cassis tuberosa (14cm)
Mündungsansicht des Cassis tuberosa-Gehäuses
Cassis tuberosa
- Gattungsname: gr. kássis, kássidos = Helm, Schild — Artname: von lat. tuber = Höcker
- Königshlemschnecke — engl.: King Helmet, Caribbean Helmet
- Erstbeschreibung von Carl von Linné 1758 (Systema Naturae)
- maximale Gehäusegröße 30cm
- Meeresschnecke
- Verbreitung karibisch
- keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
Die knotige Sturmhaube, das vollständige türkische Papier.
Ein Schwanzhorn; in Amerika und Ostindien; keine Seltenheit.*
* Philipp Andreas Nemnich:
Allgemeines Polyglotten-Lexicon der Natur-Geschichte mit erklaerenden Anmerkungen
(1793-1798)
über Buccinum tuberosum
Gehäuse der Roten Helmschnecke Cypraecassis rufa (15cm)
Das Gehäuse einer juvenilen
Cypraecassis rufa
(Darstellung aus dem 19. Jahrhundert)
Quelle: (2) Spécies...
Balthasar v.d. Ast: Still Life with Flowers Fruits and Shells (1640)
mit Cypraecassis rufa und anderen Conchylien
Wikimedia
Gehäuse von Cypraecassis rufa mit Kamee
Quelle: (3) Natural...
Cypraecassis rufa
- Gattungsname: Cyprae- verweist auf die Liebesgöttin Aphrodite (Beiname Kypris, ihre Herkunft war Kypris = Zypern)
+ Gattungsname: gr. kássis, kássidos = Helm, Schild — Artname: lat. rufa = rötlich
- Bullenmaul, Feuerofen, Rote Helmschnecke — engl.: Bullmouth Helmet, Cameo Shell, Red Helmet — frz.: Casque rouge — holl.: Stierenmondhelmslak
- Erstbeschreibung von Carl von Linné 1758 (Systema Naturae)
- Synonyme Buccinum pennatum, Buccinum pullum, Buccinum ventricosum, Cassis chartoprates, Cassis ostauri, Cassis pennata, Cassis rufa, Cassis rufescens, Cassis rufum
- maximale Gehäusegröße 18cm (normal 15cm)
- Meeresschnecke bei Korallenriffen in Tiefen bis 12 m
- Verbreitung: Ostafrika - Melanesien & Japan - Australien; Cypraecassis rufa ist am häufigsten am westlichen und östlichen Ende des Verbreitungsgebietes,
während die Art in Südostasien seltener wird.
- keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
- Das Tier jagt kurzstachelige Seeigel, wobei es sich durch ein Schleimpolster vor den spitzen und giftigen Stacheln schützt.
- Die Schalen von Cypraecassis rufa werden zum Schnitzen von Kameen verwendet.
Kameen in Cypraecassis rufa-Gehäusen
Die rothe knotige Sturmhaube, der glühende Ofen.
Ein Schwanzhorn; eine der schönsten Kasketten; man findet sie, nach Linné, im amerikanischen Meere; nach Rumph, auf Amboina; nach Regenfuß, in China und auf den Küsten von Tranquebar.*
* Philipp Andreas Nemnich:
Allgemeines Polyglotten-Lexicon der Natur-Geschichte mit erklaerenden Anmerkungen
(1793-1798)
über Buccinum rufum
Gehäuse von Cypraecassis testiculus (7cm)
Apexansicht des Gehäuses von Cypraecassis testiculus
Cypraecassis testiculus
- Gattungsname: Cyprae- verweist auf die Liebesgöttin Aphrodite (Beiname Kypris, ihre Herkunft war Kypris = Zypern)
+ Gattungsname: gr. kássis, kássidos = Helm, Schild — Artname: lat. testiculus = Manneskraft
- engl.: Reticulated Cowry Helmet
- Erstbeschreibung von Carl von Linné 1758 (Systema Naturae)
- Synonyme Cassis mitellapolonica, Cassis pileolus, Cassis bicincta, Cypraecassis minima
- maximale Gehäusegröße 8,5cm
- Meeresschnecke an felsigen Küsten bis 60 m Wassertiefe, meist nur im sehr flachen Wasser bis 3 m
- Verbreitung Atlantik (Angola, USA bis Brasilien) und Karibik
- keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
Die polnische Mütze , das unächte attalische Kleid.
Ein Schwanzhorn; im indischen und amerikanischen Meere.*
* Philipp Andreas Nemnich:
Allgemeines Polyglotten-Lexicon der Natur-Geschichte mit erklaerenden Anmerkungen
(1793-1798) über Buccinum testiculus
Joris Hoefnagel: Seashells and view of Cadiz (1580) mit Galedodea echinophora und weiteren Conchylien
Wikimedia
Galeodea echinophora
(Darstellung aus dem 18. Jahrhundert)
Quelle: (1) La conchyliologie...
Galeodea echinophora
- Artname: lat. echinus = Seeigel + von lat. phorus = Träger
- engl.: Spiny Bonnet, Mediterranean Spiny Bonnet
- Erstbeschreibung von Carl von Linné 1758 (Systema Naturae)
- Synonyme Cassidaria adriatica, Cassidaria alboranensis,
Cassidaria bistriata, Cassidaria bucquoyi, Cassidaria dautzenbergi, Cassidaria densetuberculata, Cassidaria dilatata, Cassidaria globosa, Cassidaria globosocordonata,
Cassidaria ingens, Cassidaria minima, Cassidaria multituberculata, Cassidaria mutica, Cassidaria obsoleta, Cassidaria pliocenica, Cassidaria pseudobistriata,
Cassidaria quadrinodosa, Cassidaria rarituberculata, Cassidaria subdiadema, Cassidaria subnodulosa, Cassidaria tuberculata,
Echinophoria tuberculosa, Galeodea provincialis, Morio bonanni, Morio cassidula, Morio chiamentii,
Morio gigantea, Morio intermediata, Morio lactea, Morio major, Morio ovalis, Morio polycingulata, Morio tenuis, Morio tuber, Morio tufa, Buccinum echinophorum
- maximale Gehäusegröße 11cm
- Meeresschnecke
- Verbreitung Mittelmeer und angrenzender südlicher Atlantik
- keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
- Galeodea echniophora ist eine auf Seeigel spezialiserte Raubschnecke, frißt aber auch Muscheln. Sie bohrt ihre Beute an und saugt sie aus.
Die knotige Schellenschnecke, die Knotenschnecke.
Ein Schwanzhorn; im adriatischen Meere sind sie häufig, und sonst noch im mittelländischen Meere.*
* Philipp Andreas Nemnich:
Allgemeines Polyglotten-Lexicon der Natur-Geschichte mit erklaerenden Anmerkungen
(1793-1798) über Buccinum echinophorum
Gehäuse von Galeodea echinophora (6cm) aus dem französischen Mittelmeer können knotig ...
... oder glatt sein
Knotiges Gehäuse von Galeodea echinophora (7cm) aus Kroatien mit hornigem Operculum
Gehäuse von Galeodea rugosa (6,7cm)
aus Großbritannien mit Operculum
Gehäuse von Galeodea rugosa (6,7cm)
aus Marokko mit Operculum
Galeodea rugosa
- Artname: lat. rugosa = faltenreich, runzelig
- engl.: Rugose Bonnet
- Erstbeschreibung von Carl von Linné 1771
- Synonyme Galeodea tyrrhena, Cassidaria depressa
- maximale Gehäusegröße 14cm
- Meeresschnecke
- Verbreitung Mittelmeer und angrenzender Atlantik von den Britischen Inseln bis Westafrika
- keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
Gehäuse der Schachbrett-Helmschnecke Phalium areola (5,5cm) von den Philippinen
Gehäuse von Phalium areola
aus Madagaskar
Shells von Bartolomeo Bimbi aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts mit einem Gehäuse der Schachbrett-Helmschnecke und weiteren Conchylien
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Phalium areola
- Artname: lat. areola = kleiner freier Platz
- Schachbrett-Helmschnecke — engl.: Checkerboard Bonnet
- Erstbeschreibung von Carl von Linné 1758 (Systema Naturae)
- Synonyme Cassis alea, Phalium clathratum, Phalium extinctum, Phalium sulcatum, Phalium areolata, Cassis aureola, Phalium agnitum, Buccinum areola
- maximale Gehäusegröße 13cm
- Meeresschnecke
- Verbreitung tropischer Indopazifik
- keine Artenschutz-bestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
Das Gartenbeetchen; das glatte oder gestreifte Gartenbeetchen, die glatte oder gestreifte Bettdecke; das Bäuchlein oder die gebauchte Kaskette, der Dickbauch; das Bretspiel, das Damenbret; das tiefgefurchte Bezoarhorn.
Ein Schwanzhorn; im mittelländischen ud indischen Meere; es ist gemeiniglich mit vier Würfelbanden gezeichnet, und darnach mit einem Damenbret, oder auch mit einem Gartenbeet zu vergleichen.*
* Philipp Andreas Nemnich:
Allgemeines Polyglotten-Lexicon der Natur-Geschichte mit erklaerenden Anmerkungen
(1793-1798) über Buccinum areola
Gehäuse der Bänder-Helmschnecke Phalium bandatum (9cm)
Gehäuse von Phalium bandatum exaratum (3cm)
Phalium bandatum
- Artname: lat. bandatum = gebändert
- Bänder-Helmschnecke — engl.: Banded Bonnet — frz.: Casque rubanne
- Synonyme Cassidea coronulata, Phalium exaratum, Cassis muricata, Cassis glauca
- Erstbeschreibung von George Perry 1811
- maximale Gehäusegröße 14cm (normal 9cm)
- Meeresschnecke im flachen bis tiefen Wasser bis 75 m
- Verbreitung tropischer Indo-Westpazifik, besonders Australien
- keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
- Beifang der Tiefsee-Fischerei
- Die Unterart Phalium bandatum exaratum (engl.: Furrowed Bonnet Shell) wurde 1848 von Lovell Augustus Reeve beschrieben und lebt im Indischen Ozean.
Gehäuse der Fransen- Helmschnecke Phalium fimbria (8,5cm)
aus Mosambik
Mündungsansicht des Gehäuses von Phalium fimibria
Phalium fimbria
- Artname: lat. fimbria = Franse
- Fransen-Helmschnecke — engl.: Fimbriate Bonnet
- Erstbeschreibung von Johann Friedrich Gmelin 1791
- Synonyme Buccinum fimbria, Cassis plicaria, Cassis plicata
- maximale Gehäusegröße 11,5cm
- Meeresschnecke
- Verbreitung Indischer Ozean
- keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
Gehäuse von Phalium flammiferum (9cm)
Das Flammen-Muster auf dem Gehäuse von Phalium flammiferum
Phalium flammiferum
- Artname: von lat. flammifer = flammentragend
- Flammen-Helmschnecke — engl.: Flamed Bonnet
- Erstbeschreibung von Peter Friedrich Röding 1798
- Synonyme Buccinum rugosum, Buccinum strigatum, Cassis rugosa, Cassis undata, Cassis variegata, Cassis zebra, Phalium flammeolum, Phalium kuesteri
- maximale Gehäusegröße 10cm
- Meeresschnecke
- Verbreitung Philippinen, Japan, Vietnam
- keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
Phalium glaucum
- Artname: lat. glaucus = blaugrau
- Graue Helmschnecke — engl.: Grey Bonnet, Glaucus Bonnet — frz.: Casque gris
- Erstbeschreibung von Carl von Linné 1758 (Systema Naturae)
- Synonyme Phalium vulgaris, Cassis bezoar, Cassis strigata
- maximale Gehäusegröße 15cm (normal 9cm)
- Meeresschnecke im Flachwasser bis 10 m
- Verbreitung tropischer Indo-Westpazifik von Ostafrika bis Japan und Melanesien
- keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
- Phalium glaucum wird kommerziell befischt.
Das gemeine Bezoarhorn, die graue Bezoarschnecke.
Ein Zackenhorn; im asiatischen Ozean; hat den Namen von seiner Farbe; das Thier soll nach Knoblauch riechen, und wird auf Amboin von den Einwohnern gegessen.*
*Philipp Andreas Nemnich:
Allgemeines Polyglotten-Lexicon der Natur-Geschichte
mit erklaerenden Anmerkungen
(1793-1798) über Buccinum glaucum
Gehäuse der Grauen Helmschnecke Phalium glaucum (12cm)
Phalium glaucum
(Darstellung aus dem 19. Jahrhundert)
Quelle: (4) Reeve
Ein Einsiedlerkrebs (Clibanarius spec.) mit einem Gehäuse der Grauen Helmschnecke im Meerwasseraquarium
Foto: Sören Möller
Gehäuse von Phalium muangmani (7,5cm) aus Thailand
Phalium muangmani
- Erstbeschreibung von L Raybaudi Massilia & Prati Musetti 1995
- maximale Gehäusegröße 13cm
- Meeresschnecke
- Verbreitung indopazifisch: Thailand - Australien
- keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
Gehäuse von Semicassis bisulcata f. pila (4−5cm)
Gehäuse der Japanischen Helmschnecke Semicassis bisulcata f. japonica (5cm)
Gehäuse von Semicassis bisulcata f. diuturna (6cm)
Gehäuse von Semicassis bisulacata
f. persimilis (6cm)
Semicassis bisulcata
- Gattungsname: lat. semi = halb + gr. kássis, kássidos = Helm, Schild — Artname: lat. bisulcatum = doppelt gefurcht
- Erstbeschreibung von Schubert & Wagner 1829
- Synonyme Phalium bisulcata, Phalium bisulcatum
- maximale Gehäusegröße 7cm (normal 5,5cm)
- Meeresschnecke auf Weichböden bis zu einer Tiefe von 75 m
- Verbreitung tropischer Westpazifik: Japan - Philippinen - Indonesien - Australien
- keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
- Es gibt mehrere Formen
Gehäuse von Semicassis bulla (6cm)
aus China
Semicassis bulla
- Gattungsname: lat. semi = halb + gr. kássis, kássidos = Helm, Schild — Artname: lat. bulla = Buckel, Knopf, Wasserblase
- engl.: Bubble Bonnet
- Erstbeschreibung von Tadashige Habe 1961
- maximale Gehäusegröße 7cm
- Meeresschnecke
- Verbreitung Japan - China - Philippinen - Hawaii
- keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
Gehäuse von Semicassis canaliculata (4cm)
Semicassis canaliculata
- Gattungsname: lat. semi = halb + gr. kássis, kássidos = Helm, Schild — Artname: von lat. canalicula = kleine Rinne
- engl.: Channeled Bonnet
- Erstbeschreibung von Jean-Guillaume Bruguière 1792
- maximale Gehäusegröße 5cm
- Meeresschnecke
- Verbreitung nördlicher Indischer Ozean
- keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
Gehäuse von Semicassis faurotis (4,6cm) aus Äthiopien (1971)
Mündungsansicht des Gehäuses
von Semicassis faurotis
Semicassis faurotis
- Gattungsname: lat. semi = halb + gr. kássis, kássidos = Helm, Schild
- engl.: Faurot's Bonnet
- Erstbeschreibung von Félix Pierre Jousseaume 1888
- Synonym Cassis crossei
- maximale Gehäusegröße 8,5cm
- Meeresschnecke
- Verbreitung westlicher Indischer Ozean
- keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
Zwei Semicassis granulata undulata unterwegs im Tyrrhenischen Meer bei Kalabrien/Italien
Pino Bucca / Wikimedia
CC-Lizenz
Gehäuse von Semicassis granulata
aus den USA
Gehäuse von Semicassis granulata
von den Bahamas
Semicassis granulata
- Gattungsname: lat. semi = halb + gr. kássis, kássidos = Helm, Schild — Artname: von lat. granum = Korn
- engl.: Scotch bonnet snail
- Erstbeschreibung von Ignaz von Born 1778
- maximale Gehäusegröße 13cm
- Meeresschnecke
- Verbreitung Karibik und W-Atlantik von den USA bis Brasilien; die Unterart Semicassis granulata undulata (Mittelmeer-Helmschnecke) lebt im Mittelmeer und angrenzendem Atlantik
- keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
- Der englische Name "Scotch bonnet snail" kommt von der vagen Ähnlichkeit der Schnecke mit der traditionellen schottischen
Kopfbedeckung "Tam o' Shanter". 1965 erklärte der US-Bundesstaat North Carolina die Art wegen seiner
vielen Einwohner mit schottischen Wurzeln zur seiner offiziellen Staatsschnecke.
Gehäuse der Mittelmeer-Helmschnecke Semicassis granulata undulata (7cm)
aus Korsika ...
... mit Operculum
Gehäuse von Semicassis granulata (5cm)
aus dem spanischen Mittelmeer
Gehäuse von Semicassis labiata (3,5cm) aus Südafrika
Gehäuse von Semicassis labiata (3,5cm) aus Südafrika
Semicassis labiata
- Gattungsname: lat. semi = halb + gr. kássis, kássidos = Helm, Schild
- Erstbeschreibung von Perry 1811
- Synonyme Cassis achatina, Phalium labiatum, Phalium labiatum iredalei, Semicassis decipiens, Xenogalea collactea
- maximale Gehäusegröße 7,5cm
- Meeresschnecke
- Verbreitung südafrikanisch
- keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
Semicassis pyrum
- Gattungsname: lat. semi = halb + gr. kássis, kássidos = Helm, Schild
- engl.: Pear Bonnet, Common Helmet
- Erstbeschreibung von Jean-Baptiste de Lamarck 1822
- Synonyme Xenogalea finlayi, Semicassis powelli, Semicassis spectabilis, Semicassis denda, Semicassis mawsoni, Semicassis matai,
Semicassis halli, Semicassis lalli, Semicassis wilsoni, Semicassis abernethyi
- maximale Gehäusegröße 15cm
- Meeresschnecke
- Verbreitung südafrikanisch, australisch, neuseeländisch
- keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
Gehäuse von Semicassis pyrum (5cm)
aus Neuseeland
Gehäuse von Semicassis pyrum (6,3cm) aus Neuseeland ...
... mit Operculum
Gehäuse von Semicassis saburon (4cm) von der Algarve/Portugal
Gehäuse von Semicassis saburon (4cm) aus Gambia
Gehäuse von Semicassis saburon (6cm) aus Agadir/Marokko
Semicassis saburon
- Gattungsname: lat. semi = halb + gr. kássis, kássidos = Helm, Schild
- engl.: Saburon Bonnet
- Erstbeschreibung von Jean-Guillaume Bruguière 1792
- Synonyme Phalium saburon, Cassis pomum, Semicassis nucleus, Cassis abbreviata, Cassis adansoni
- maximale Gehäusegröße 7,5cm
- Meeresschnecke
- Verbreitung Mittelmeer und angrenzender Atlantik
- keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
Mündungsansicht eines Gehäuse von Semicassis saburon aus Gambia
(1) La conchyliologie, ou, Histoire naturelle des coquilles de mer, d'eau douce, terrestres et fossiles : avec un traité de la zoomorphose, ou, représentation des animaux qui les habitent, ouvrage dans lequel on trouve une nouvelle méthode de les diviser / par M. Desallier d'Argenville ... ; ouvrage considérablement augmenté de planches en taille-douce, qui représentent les figures de plus de deux mille testacées, dessinées d'après nature, accompagnées. A Paris :Chez Guillaume de Bure fils aìne, libraire...,1780 - Bioderversity Heritage Library
(2) Spécies général et
iconographie des coquilles vivantes comprenant la collection du Muséum
d'histoire naturelle de Paris : la collection Lamarck, celle du prince
Masséna (appartenant maintenant a M.B. Delessert) et les découvertes
récentes des voyageurs / par L.C. Kiener ... continué par .. P. Fischer.
Paris :J.B. Baillière,1873-80 [v. 1, 1880] - Bioderversity Heritage Library
(3) Natural history, mollusca / by P.H. Gosse. (London :Printed for the Society for Promoting Christian Knowledge,1854. - Biodiversity Heritage Library
(4) Elements of conchology : an introduction to the natural history of shells and of the animals which form them / by Lovell Reeve ; in two volumes. London :Published by the Author,1860 - Biodiversity Heritage Library
(5) The album of the Hirase conchological museum ... By Kyoto. The Hirase conchological museum, 1915. -
Bioderversity Heritage Library
Bilder:
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