Familie Toxopneustidae – Gift-Seeigel

reguläre Seeigel • weltweite Verbreitung

Sphaerechninus granularis - Toxopneustidae

Stachellose Gehäuse des Violetten Seeigels Sphaerechinus granularis (4,5−6cm) aus der griechischen Ägäis bei Portocheli

Sphaerechninus granularis

  • Gattungsname: von lat. sphaera = Kugel + lat. echinus = Seeigelgel — Artname: von lat. granum = Korn
  • Violetter Seeigel — engl.: violet sea urchin — kroat.: ljubičasti ježinac, pjegavi ježinac
  • Erstbeschreibung von Jean-Baptiste de Lamarck 1816
  • Synonyme Echinus albidus, Echinus brevispinosus, Echinus dubius, Echinus granularis, Echinus subglobiformis, Sphaerechinus brevispinosus, Sphaerechinus ovarius, Sphaerechinus roseus, Strongylocentrotus granularis, Toxopneustes brevispinosus
  • maximale Gehäusegröße 15cm Durchmesser
  • Stacheln regelmäßig angeordnet, alle Stacheln von gleicher Größe
  • Meeresbewohner bis 30m Wassertiefe
  • Verbreitung Mittelmeer und angrenzender Atlantik
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
  • Es gibt zwei Farbformen: purpur mit weißen Stacheln oder Stachelspitzen und durchgehend purpur.
  • Sphaerechiuns granularis bedeckt sich oft mit Algen oder Muschelschalen, die er aktiv festhält.
  • Laut Literatur (und systematischer Einordnung) gehört er zu den giftigen Seeigeln. Dieses Gift wird mit den Pedicellarien übertragen.
  • Ihr Freßfeind ist z.B. Tonna galea
  • In Italien und Frankreich gilt dieser Seeigel als Leckerbissen. Er wird geöffnet, die Gonaden werden mit Zitronensaft mariniert und alles wird dann direkt aus der Schale gegessen.

Toxopneustes pileolus - Toxopneustidae

Toxopneustes pileolus

Nick Hobgood / Wikimedia
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Toxopneustes pileolus

  • Artname: lat. pileolus = Mützchen
  • Blumenseeigel, Rosen-Seeigel; Handelsname "Alfonso" — engl.: Flower urchin, Trumpet urchin — frz.: Oursin fleur
  • Erstbeschreibung von Jean-Baptiste de Lamarck 1816
  • Synonyme Boletia heteropora, Boletia pileolus, Boletia polyzonalis, Echinus pileolus, Echinus polyzonalis, Toxopneustes chloracanthus
  • maximale Gehäusegröße 22cm (mit Stacheln)
  • Meeresbewohner
  • Verbreitung Indopazifik
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
  • Der Blumenseeigel ist sehr giftig und kann auch für Menschen lebensgefährlich werden. Das Gift wird über die Greifzangen abgegeben, unter denen die kurzen Stacheln liegen.
  • Nahrung des Tieres sind Algen und kleine Tiere, die mit den Greifzangen gefangen werden können.

Tripneustes gratilla

  • Pfaffenhut-Seeigel — engl.: Collector urchin, Parson's Hat Sea Urchin, Priest-hat Urchin, Sea Egg, Tuxedo Urchin
  • Erstbeschreibung von Carl von Linné 1758 (Systema Naturae)
  • Synonym Echinus gratilla
  • maximale Gehäusegröße 15cm
  • Meeresbewohner in 2 bis 30 m Tiefe
  • Verbreitung Indopazifik und Rotes Meer
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
  • Pfaffenhut-Seeigel grasen Tag und Nacht Algen und Seegras; sie wiederum werden von Tintenfischen und Kugelfischen gejagt, außerdem sind die Tiere eßbar.
  • Die Tiere tarnen sich durch Muschelschalen, Seegras und Steine, die sie auf der Oberseite tragen.
  • In Hawaii wird Tripneustes gratilla gezüchtet und erfolgreich im Bereich von Korallenriffen freigesetzt, um die Verbreitung einer eingeschleppten Seegras-Art einzudämmen, die die Korallenriffe schädigt.
  • Die Art wird in Meerwasser-Aquarien gepflegt.

Bilder:

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