Gehäuse kugelig und dünnwandig mit meist tiefer Siphonalrinne • ohne Operculum • mittelgroße bis große Schnecken • Verbreitung in warmen Gewässern • auf Sand jenseits von Korallenriffen • nur wenige Arten in der Familie • Nahrung sind hauptsächlich Fische, Seeigel und Schalentiere
Gehäuse von Eudolium crosseanum (3cm) von den Philippinen
Gehäuse der Apeltonnenschnecke Malea pomum (6,5cm)
Der Apfel, die dicklippige gefurchte Sturmhaube, das dicklippige Belhorn.
Eine Tonne; in beyden Indien.*
* Philipp Andreas Nemnich: Allgemeines Polyglotten-Lexicon der Natur-Geschichte mit erklaerenden Anmerkungen (1793-1798) über Buccinum pomum
Das Grinsende Faß Malea ringens (14,5cm)
Gehäuse der Knoblauchtonne Tonna allium (6−7cm)
Gehäuse von Tonna ampullacea (23cm) von den Philippinen
Ein Tonna ampullacea-Freak mit Unwucht im Gehäuse (22,5cm)
Gehäsue von Tonna canaliculata (9cm) aus Vietnam
Das Oelfaß, die gewässerte oder marmorirte Tonne; die Federschnecke; die Zwiebelschale.
Eine Bauchhorn, oder eine Tonne; kommt aus Ostinidien; nach Sloane und Lister findet man sie auch auf Jamaika. Wegen ihrer leicht zerbrechlichen Schale, erhält man selten ganze Stücke.*
* Philipp Andreas Nemnich: Allgemeines Polyglotten-Lexicon der Natur-Geschichte mit erklaerenden Anmerkungen (1793-1798) über Buccinum olearium
Gehäuse der China-Tonne Tonna chinensis (7cm) aus Vietnam
Gehäuse der China-Tonne
Gehäuse der Gepunkteten Tonnenschnecke Tonna dolium (12−13cm) von den Philippinen
Apex des Tonna dolium-Gehäuses
Das gefleckte Weinfaß, das Faß des Linné, das Weinfaß; die Oelschnecke; das Bellhorn, die gefleckte Schellenschnecke; Bezoarhorn.
Ein Bauchhorn; in den sicilianischen und afrkianischen Meeren, auch an der Küste von Tranquebar.*
* Philipp Andreas Nemnich: Allgemeines Polyglotten-Lexicon der Natur-Geschichte mit erklaerenden Anmerkungen (1793-1798) über Buccinum dolium
Gehäuse der Großen Faß-Schnecke Tonna galea (16cm) von der Insel Brač / Kroatien
Foto: Scientario / Stanko Čudić
Röntgenbild des Gehäuses von Tonna galea
© Dr Michel Royon / Wikimedia
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Eine Tonna galea aus 500cm Wassertiefe bei Vouliagmeni (Attika, Griechenland)
Ein aus Gips nachgebildetes Gehäuse von Tonna galea in einem Bouquet an der Nordwand des im Jahre 1769 erbauten Muschelsaals von Schloß Rheinsberg (Foto aus dem Jahre 2015, vor der Restaurierung)
Als Professor Troschel in Messina mit zoologischen Forschungen beschäftigt war, brachte man ihm ein lebendes großes Exemplar der Faßschnecke, welches, gereizt, seinen einen halben Fuß langen Rüssel ausstülpte und alsbald aus der Mundöffnung einen Strahl einer wasserklaren Flüssigkeit 1 Fuß weit hervorspritzte. Zu seinem höchsten Erstaunen nahm Troschel wahr, daß der Kalkstein des Fußbodens mit der Flüssigkeit aufbrauste, daß der vermeintliche Speichel also eine scharfe Säure war. ... Der bekannte österreichische Konsul und Sprachforscher, Dr. G. von Hahn hat in sehr ingeniöser Weise wahrscheinlich zu machen gesucht, daß unsere Faß- oder Tonnenschnecke das Vorbild für die spiraligen Ornamente der ionischen Säule gewesen sei. »Ebenso gut«, sagt er, »wie heutzutage neapolitanische Fischer aus dem Muschel- und Schneckenwerk ihres Strandes schöne Festons zu verfertigen und damit an hohen Festtagen ihre Kirchen zu schmücken verstehen, dürften wohl auch schon im Alterthume die Küstenbewohner zu den zierlichen Erzeugnissen ihres Strandes gegriffen haben, wenn es die an diesem gelegenen Heiligthümer ihrer Götter zu schmücken galt. Unter dem Muschelwerke des Mittelmeeres zeichnet sich aber die ihm eigenthümliche Tonnenschnecke nicht nur durch ihre Größe aus, denn sie erreicht mitunter die Größe eines Menschenkopfes, sondern auch durch die große Schönheit ihres Gewindes und dessen Rippen.« Die Hauptresultate der interessanten Vergleichung der Kunstform mit dem Naturprodukte sind, daß das Gewinde der Tonnenschnecke sowohl in der Zahl seiner Umgänge als in der Konstruktion seiner Spirale der sogenannten Volute des ionischen Kapitäls entspricht, daß mit der inneren Seite des Außenrandes des Gehäuses sich die über den Kanal des ionischen Knaufes laufenden Verbindungskurven beider Voluten wenigstens annähernd herstellen lassen, daß die konvexen Rippen der Außenseite des Gehäuses sich auf der inneren Seite in Kannelüren verwandeln, welche große Aehnlichkeit mit den Kannelüren des ionischen Säulenschaftes haben, und daß sogar ihre Anzahl annähernd der Anzahl der ionischen Säulen entspricht.*
* Alfred Edmund Brehm: Brehms Tierleben, Allgemeine Kunde des Tierreichs (1893-1900)
über Dolium galea
Der Helm, die Helmschnecke; die Schelle, das Schellenhorn.
Ein Bauchhorn; im adriatischen und mittelländischen Meere; ist beynahe kugelrund und zuweilen von der Grösse eines Menschenkopfes; die offene Lefze der Spindel bildet einen tiefen Nabel, daher die italienische Benennung.*
* Philipp Andreas Nemnich:
Allgemeines Polyglotten-Lexicon der Natur-Geschichte mit erklaerenden Anmerkungen
(1793-1798)
über Buccinum galea
Gehäuse der Gepunkteten Tonnenschnecke Tonna lischkeana (10cm)
Gehäuse der Atlantischen Rebhuhnschnecke Tonna pennata (2,5cm)
Die gefiederte Sturmhaube, die Papierhaube.
Eine Tonne; in Ostindien; ist vielleicht nur das jugendliche Stück einer anderen Art.*
* Philipp Andreas Nemnich:
Allgemeines Polyglotten-Lexicon der Natur-Geschichte mit erklaerenden Anmerkungen
(1793-1798)
über Tonna pennata
Ein Gehäuse von Tonna perdix in einem Bouquet an der Decke des im Jahre 1769 erbauten Muschelsaals von Schloß Rheinsberg (Fotos links und oben aus dem Jahre 2015, vor der Restaurierung)
Das Rebhuhn; die Ballschnecke; die gestrickte Melone; das Federhorn.
Eine Tonne oder ein Bauchhorn; eine sehr schöne Schnecke sowohl von Bildung als Zeichnung; man findet sie nur in den Meeren wärmerer Länder, in Westindien, Guinea, auch in Ostindien &c.*
* Philipp Andreas Nemnich: Allgemeines Polyglotten-Lexicon der Natur-Geschichte mit erklaerenden Anmerkungen (1793-1798) über Buccinum perdix
Gehäuse der Rebhuhn-Tonnenschnecke Tonna perdix (13cm)
Gehäuse einer durchgehend braun gefärbten Tonna perdix
Gehäuse der Gebänderten Faßschnecke Tonna sulcosa (10cm)
Gehäuse-Freak einer besonders hellen Tonna sulcosa
Gehäuse von Tonna tessellata (4,5cm)
aus Mosambik
Gehäuse von Tonna zonata (11+13cm)
Der Apexbereich einer rehbraunen Tonna zonata
(1) Spécies général et iconographie des coquilles vivantes : comprenant la collection
du Muséum d'histoire naturelle de Paris, la collection Lamarck, celle du Prince Masséna ... et les déecouvertes
réecentes des voyageurs / par L.-C. Kiener. Paris :Chez Rousseau :[1835-1850] -
Bioderversity Heritage Library
(2) Elements of conchology : an introduction to the natural history of shells and of the animals which form them / by Lovell Reeve ; in two volumes. London :Published by the Author,1860 -
Bioderversity Heritage Library