Familie Psammobiidae – Sandmuscheln

mittelgroße Salzwassermuscheln • Schalen relativ dünn • einige Arten sind eine wichtige Nahrungsquelle für Menschen oder Tiere

Asaphis • GariHiatula

Asaphis violascens

  • Artname: von lat. viola = Veilchen
  • engl.: Violet asphis
  • Erstbeschreibung von Petter Forsskål 1775
  • Synonyme Capsa rugosa, Sanguinolaria dichotoma, Sanguinolaria tahitensis, Sanguinolaria ventricosa, Tellina anomala, Venus purpurata, Venus versicolor, Venus violascens
  • maximale Gehäusegröße 11cm
  • Meeresmuschel bis 30 m Wassertiefe
  • Verbreitung tropischer Indopazifik
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen

Asaphis deflorata

  • Artname: von lat. defloratio = die Blumen abpflücken
  • engl.: Gaudy Asaphis
  • Erstbeschreibung von Carl von Linné 1758 (Systema Naturae)
  • Synonyme Corbula radiata, Asaphis radiata, Asaphis rosea
  • maximale Gehäusegröße 8cm
  • Meeresmuschel bis 2 m Wassertiefe
  • Verbreitung karibisch (Karibik und W-Atlantik: USA - Brasilien)
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen

Gari costulata

  • Gattungsname: von lat. garum = pikante Fischsoße (namensgebend war die Muschel Tellina gari, die noch vor Linné vom Niederländer Rumphuis diesen Namen erhalten hatte und zur Zeit Niederländisch-Indiens neben Fisch und Gewürzen Zutat der Soße war)
  • engl.: Ribbed Sunset-shell
  • Erstbeschreibung von William Turton 1822
  • Synonyme Psammobia costulata, Psammobia discors, Psammobia vatovai
  • maximale Gehäusegröße 2,5cm
  • Meeresmuschel, die im flacheren Wasser in schlammigem Sand gräbt
  • Verbreitung Nordsee bis Mittelmeer
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
Gari depressa - Psammobiidae

Schalen von Gari depressa von der französischen Mittelmeerküste

Gari depressa

  • Gattungsname: von lat. garum = pikante Fischsoße (namensgebend war die Muschel Tellina gari, die noch vor Linné vom Niederländer Rumphuis diesen Namen erhalten hatte und zur Zeit Niederländisch-Indiens neben Fisch und Gewürzen Zutat der Soße war) — Artname: lat. depressa = niedrig
  • Große Sonnenmuschel — engl.: Large sunset shell, Depressed gari — frz.: Psammobie vespertinale, Coquille du soleil levant — span.: Almeja vespertina — holl.: Ovale zonneschelp — kroat.: sunčev zalaz — jap.: HIRAYOSHI-GAI
  • Erstbeschreibung von Thomas Pennant 1777
  • Synonyme Gobraeus variabilis, Psammobia depressa, Psammobia florida, Psammobia vespertinalis, Solen vespertinus, Solen vesperus, Solen violaceus, Tellina depressa, Tellina variabilis
  • maximale Gehäusegröße 6cm
  • Meeresmuschel in Wassertiefen von 7-9 m im Sand
  • Verbreitung Norwegen bis Westafrika und Mittelmeer
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen

Gari elongata

  • Gattungsname: von lat. garum = pikante Fischsoße (namensgebend war die Muschel Tellina gari, die noch vor Linné vom Niederländer Rumphuis diesen Namen erhalten hatte und zur Zeit Niederländisch-Indiens neben Fisch und Gewürzen Zutat der Soße war) — Artname: lat. elongata = verlängert
  • engl.: Elongate Sunset Clam — frz.: Psammobie allongee
  • Erstbeschreibung von Jean-Baptiste de Lamarck 1818
  • Synonyme Capsella solida, Capsella violacea, Psammobia elongata, Psammotaea serotina, Psammotaea violacea, Soletellina dautzenbergi
  • maximale Gehäusegröße 7cm (normal 5,5cm)
  • Brackwassermuschel in Buchten und Mangrovensümpfen bis 30m Tiefe (Flachwasser bis Gezeitenbereich) in großen Kolonien
  • Verbreitung tropischer Indopazifik
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
  • Gari elongata wird kommerzeill befischt und gegessen, z.B. besteht das chinesische Gericht 'tan-piah' unter anderem aus gehackter Gari elongatata.

Gari fervensis

  • Gattungsname: von lat. garum = pikante Fischsoße (namensgebend war die Muschel Tellina gari, die noch vor Linné vom Niederländer Rumphuis diesen Namen erhalten hatte und zur Zeit Niederländisch-Indiens neben Fisch und Gewürzen Zutat der Soße war) — Artname: "fervensis" ist eine Wortneuschöpfung, denn eigentlich müßte es heißen "faeroeensis" = von den Färöer-Inseln (Inselgruppe im Nordatlantik zwischen den Britischen Inseln, Norwegen und Island) stammend; dieser Fehler wurde in der Folgezeit zwar diskutiert, aber nie korrigiert
  • engl.: Faroe sunset-shell — frz.: Psammobie boreale — span.: Gario boreal — holl.: Fär-Oër schelp, Geplooide zonneschelp — norweg.: Flammeskjell — dän.: Kølet sandmusling
  • Erstbeschreibung von Johann Friedrich Gmelin 1791
  • Synonyme Gari färöensis, Psammobia farroensis, Psammobia ferroeensis, Psammobia fervensis, Tellina bornii, Tellina ferroeensis, Tellina fervensis, Tellina muricata, Tellina trifasciata
  • maximale Gehäusegröße 5cm
  • Meeresmuschel im Wassertiefen von 7-9 m im Sand vergraben
  • Verbreitung Norwegen bis Iberische Halbinsel und Mittelmeer
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
  • Die ersten wissenschaftlichen Berichte über die Molluskenfauna im Meer um die Färöer-Inseln - einschließlich Gari fervensis - wurden 1785 vom Theologen und Naturforscher Johann Hieronymus Chemnitz (1730-1800) veröffentlicht.

Gari maculosa

  • Gattungsname: von lat. garum = pikante Fischsoße (namensgebend war die Muschel Tellina gari, die noch vor Linné vom Niederländer Rumphuis diesen Namen erhalten hatte und zur Zeit Niederländisch-Indiens neben Fisch und Gewürzen Zutat der Soße war) — Artname: lat. maculosa = gefleckt
  • engl.: Marbled Sunset Shell
  • Erstbeschreibung von Jean-Baptiste de Lamarck 1818
  • Synonyme Psammobia corrugata, Psammobia layardi, Psammobia marmorea, Psammobia obtusa, Psammobia ornata, Psammobia praestans, Psammobia rubicunda, Psammobia scabra, Psammobia tongana
  • maximale Gehäusegröße 4,5cm
  • Meeresmuschel
  • Verbreitung Indo-Westpazifik
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen

Hiatula diphos

  • Gattungsname: von lat. hiatus = Schlund, Spalte, Öffnung — Artname: gr. phōs = Licht
  • engl.: Diphos Sanguin
  • Erstbeschreibung von Carl von Linné 1771
  • Synonym Solen diphos, Soletellina diphos
  • maximale Gehäusegröße 10cm
  • Meeresmuschel
  • Verbreitung Japan - Taiwan - Philippinen
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen

 

Bilder:

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