Familie Jantinidae – Veilchenschnecken

pelagische Meeresschnecken • Gehäuse fragil • weltweit verbreitet

Janthina

Janthina globosa - Janthinidae

Janthina globosa mit ihrem Floß
(Darstellung aus dem 19. Jh.)

Quelle: (2) Gray

Janthina globosa

  • Gattungsname: von Janthinus = eine veilchenblaue Farbe — Artname: lat. globosus = kugelig
  • Kugel-Veilchenschnecke — engl.: Globular Janthina, Glossy Violet Snail
  • Erstbeschreibung von William John Swainson 1822
  • Synonym Violetta globosa
  • maximale Gehäusegröße 4cm
  • Meeresschnecke
  • Verbreitung weltweit in warmen Meeren
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen

Janthina janthina

  • Gattungs- und Artname: von Janthinus = eine violette Farbe
  • Veilchenschnecke, Floßschnecke — engl.: Common Purple Sea Snail, Common Janthina, Large Violet Snail, Purple Snail, Violet Shell, Violet snail, bubble raft shell — holl.: paarse zeilslak
  • Erstbeschreibung von Carl von Linné 1758 (Systema Naturae)
  • Synonyme Fragilis fragilis, Janthina affinis, Janthina africana, Janthina balteata, Janthina carpenteri, Janthina communis, Janthina contorta, Janthina depressa, Janthina grandis, Janthina ianthina, Janthina involuta, Janthina planispirata, Janthina roseola, Janthina smithiae
  • maximale Gehäusegröße 4cm
  • Die helle Unterseite ist von unten gesehen gegen die helle Wasseroberfläche schwer zu erkennen, die dunkle Oberseite dagegen tarnt von oben gesehen gegen die dunkle Wasseroberfläche.
  • Meeresschnecke
  • Während die Larven noch aktiv schwimmen können, leben die adulten Tiere pelagisch. Sie bilden aus Blasen, die aushärten, ein Floß und treiben damit an der Wasseroberfläche. Wird das Tier von seinem Floß getrennt, sinkt es ab und stirbt. Bei Sturm kann eine große Anzahl der Schnecken am Strand angespült werden.
  • Verbreitung weltweit in warmen Meeren (47°N-40°S + 97°W-0°W)
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
  • Janthina janthina ernährt sich von Nesseltieren, Insekten und anderen Janthiniden. Typischerweise heftet sie sich kopfüber und fressenderweise an die Segelqualle Velella velella (Segler vor dem Wind) an. Auch Physalia physalis (Portugiesische Galeere) gehört zu ihrer Nahrung.
  • Fressfreinde sind Fische, Vögel, Schildkröten und andere Mollusken
  • Die Schnecke beginnt ihr Leben als Männchen und entwickelt sich später zu einem Weibchen. Die Entwicklung der Eier geschieht innerlich, es werden an deren Ende Schnecken freigesetzt, die sofort in der Lage sind, ihr eigenes Floß zu bauen.

Janthina janthina - Janthinidae

So schwimmt Janthina janthina mit ihrem Floß (Darstellung aus dem 19. Jahrhundert)

Quelle: (1) Popular...


Der blaue Kräusel, die blaue Schnirkelschnecke.

In den Meeren alle vier Welttheile; die Schale ist ganz blau; ist ganz gemein; das Thier hat einen violettblauen abfärbenden Saft und soll, in der Nacht leuchten.*

* Philipp Andreas Nemnich: Allgemeines Polyglotten-Lexicon der Natur-Geschichte mit erklaerenden Anmerkungen (1793-1798)
über Helix janthina

Janthina pallida

  • Gattungsname: von Janthinus = eine veilchenblaue Farbe — Artname: lat. pallida = blaß, hell
  • Blasse Veilchenschnecke — engl.: Pale Janthina
  • Erstbeschreibung von William Thompson 1840
  • Synonyme Janthina laeta, Janthina patula, Janthina rosea, Janthina striolata
  • maximale Gehäusegröße 3cm
  • Meeresschnecke
  • Verbreitung warme Gewässer welweit einschließlich Mittelmeer, Karibik und Zentralatlantik, seltener im Indopazifik
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen

 

Quellen:

(1) Popular British conchology. A familiar history of the molluscs inhabiting the British Isles. By George Brettingham Sowerby. London:Lovell Reeve,1854 - Bioderversity Heritage Library
(2) Figures of molluscous animals, selected from various authors. Etched for the use of students by Maria Emma Gray ... London,Longman, Brown, Green and Longmans,1859. - Bioderversity Heritage Library

Bilder:

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