Familie Hiatellidae – Felsenbohrmuscheln

kleine bis große Meeresmuscheln • Vorkommen weltweit in allen Klimazonen

Hiatella • Panopea

Hiatella arctica - Hiatellidae

Hiatella arctica
(Darstellung aus dem 19. Jahrhundert)

Quelle: (1) Popular...

Hiatella arctica

  • Gattungsname: Verkleinerungsform von lat. hiatus = Öffnung, Spalt — Artname: lat. arctica = arktisch
  • Nördlicher Felsenbohrer — engl.: Arctic hiatella, Arctic saxicave, Striate hiatella, Wrinkled rockborer — holl.: Noordse rotsboorder — frz.: Saxicave
  • Erstbeschreibung von Carl von Linné 1767
  • Synonyme Hiatella rugosa, Hiatella gallicana, Saxicava arctica, Mya arctica, Saxicava australis
  • maximale Gehäusegröße 4cm (normal 2,5cm)
  • Das unregelmäßig geformte Gehäuse ist beim lebenden Tier von einem braunen Periostrakum umgeben.
  • Meeremuschel in Wassertiefen bis 180 m, durch Byssusfäden in Vertiefungen befestigt oder in selbstgebohrten Löchern in weichem Gestein steckend
  • Verbreitung weltweit mit Schwerpunkten West - und Ostküsten Nordamerikas bis in die Karibik, Kap Hoorn, Kap der Guten Hoffnung, Neuseeland, nördliches Mittelmeer und Nordost-Atlantik einschließlich Nordsee (erste Meldung in Belgien war 1881); selbst im Äquator-Bereich gibt es Vorkommen
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
  • Nahrung sind Plankton und kleine Detritus-Teile, gefressen wird Hiatella arctica von Tintenfischen (Octopus dofleini).
  • Die frühesten Funde von Schalen des Felsenbohrers stammen aus dem Pliozän (etwa vor 2,6 bis 5,3 Millionen Jahren).

Panopea glycimeris - Hiatellidae

Panopea glycimeris
(Darstellung aus dem 19. Jahrhundert)

Quelle: (2) Elements...

Panopea glycimeris

  • Gattungsname: In der griechischen Mythologie ist Panopea eine der Nereiden. Panope ist auch der Name einer Tochter von Thespius und Megamede — Artname: gr. glukus = süß + gr. meros = Teil bzw. lat. merus = rein, unvermischt
  • Europäische Felsenklaffmuschel — engl.: European Panopea
  • Erstbeschreibung von Ignaz von Born 1778
  • Synonyme Mya glycimeris, Panopea glycimeris
  • maximale Gehäusegröße 30cm
  • Meeresmuschel
  • Verbreitung Alboran und Lusitanische See (Südküste der Iberischen Halbinsel); im Mittelmeer gibt es bei Sizilien eine große Kolonie und das Verbreitungsgebiet geht an der Westküste Afrikas bis nach Südafrika
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
  • Die Europäische Felsenklaffmuschel ist eßbar.

 

Quellen:

(1) Popular British conchology. A familiar history of the molluscs inhabiting the British Isles. By George Brettingham Sowerby. London:Lovell Reeve,1854 - Bioderversity Heritage Library
(2) Elements of conchology : an introduction to the natural history of shells and of the animals which form them / by Lovell Reeve ; in two volumes. London :Published by the Author,1860 - Bioderversity Heritage Library

Bilder:

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