Familie Cassidae – Helmschnecken

kleine bis sehr große Schnecken • Operculum klein, hornig und dünn • teilweise unterscheiden sich Gehäuse von männlichen und weiblichen Tieren • Familie mit mindestens 80 lebenden Arten • weltweit in warmen Gewässern vertreten • auf Sandflächen • Nahrung sind hauptsächlich Seeigel

Casmaria • CassisCypraecassisGaleodeaPhaliumSemicassis

Casmaria erinaceus - Cassidae

Gehäuse-Freak von Casmaria erinaceus

Casmaria erinaceus

  • Artname: lat. erinaceus = Igel
  • engl.: Vibex Bonnet, Striped Bonnet, Common Bonnet — Philippinen: Budyong-budyong
  • Erstbeschreibung von Carl von Linné 1758 (Systema Naturae)
  • Synonyme Casmaria erinacea, Casmaria vibex, Cassis denticulata, Cassis ventricosa, Cassis vibex, Phalium edentulum
  • maximale Gehäusegröße 7cm
  • Meeresschnecke im Flachwasser
  • Verbreitung Indo-Westpazifik: Madagaskar über Philippinen, Indonesien, Guam bis Melanesien und Micronesien
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
  • Von Casmaria erinaceus gibt es in Farbe, Muster und Gestalt sehr unterschiedliche Gehäuse, die als unterschiedliche Formen (z.B. Casmaria erinaceus vibex) eingeordnet werden, teilweise werden diese auch als eigene Arten angesehen (z.B. Casmaria vibex).
Casmaria erinaceus - Cassidae

Unterschiedliche Gehäusetypen von Casmaria erinaceus (4−6cm)

Der Igel; das geflochtene oder gefaltene Säumchen.
Ein Zackenhorn; im amerikanischern und indischen Meere.*

* Philipp Andreas Nemnich: Allgemeines Polyglotten-Lexicon der Natur-Geschichte mit erklaerenden Anmerkungen (1793-1798)
über Buccinum erinaceus

Casmaria ponderosa

  • Artname: lat. ponderosa = schwer
  • engl.: Heavy Bonnet, Ponderous Bonnet
  • Erstbeschreibung von Johann Friedirch Gmelin 1791
  • maximale Gehäusegröße 10cm
  • Meeresschnecke auf Sand
  • Verbreitung tropischer West-Zentralpazifik
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
  • Nahrung sind Seeigel, die nachts gejagt werden, die Schecke wiederum wird möglicherweise von Tintenfischen gefressen.
Cassis cornuta - Cassidae

Ein mit 32cm besonders großes Gehäuse von Cassis cornuta

Cassis cornuta - Cassidae

Das Gehäuse von Cassis cornuta wurde auf Hawaii als Signalhorn verwendet, inzwischen wird es vor allem für die Touristen geblasen

Skrewtape / Flickr CC-Lizenz CC-Lizenz BYCC-Lizenz SA

Cassis cornuta - Cassidae

Gehäuse von Cassis cornuta (und Cypraea tigris) mit Kamee aus japanischen Motiven

Quelle: (5) Hirase

Cassis cornuta

  • Gattungsname: gr. kássis, kássidos = Helm, Schild — Artname: von lat. cornu = Horn
  • Gehörnte Helmschnecke, Große Sturmhaube — engl.: Horned Helmet, Yellow Helmet, Giant Helmet — frz.: Casque cornu
  • Erstbeschreibung von Carl von Linné 1758 (Systema Naturae)
  • Synonyme Cassis amboinensis, Cassis brevirostrum, Cassis caputequinum, Cassis hamata, Cassis labiata
  • maximale Gehäusegröße 35cm (normal 22cm); sie ist die größte Helmschneckenart.
  • Juvenile Cassis cornuta haben kleinere und mehr Schulterhöcker als die erwachsenen Tiere.
  • Meeresschnecke auf Korallensand in 2-30 m Tiefe in Kolonien
  • Dazu "Brehms Thierleben" von 1887: "Die Arten, unter denen sich Cassis cornuta durch Größe, Dicke und Schwere der Schale auszeichnet, leben meist in geringeren Tiefen in der Nähe des Strandes auf Sandgrund, wo sie sich, den verschiedenen Muscheln nachstellend, ganz oder fast ganz eingraben."
  • Verbreitung Indopazifik: Ostafrika - Polynesien & Japan - Australien
  • keine Handelsbeschränkungen / in Queensland (Australien) ist die Art vollständig geschützt / auf den Philippinen gibt es immer wieder Exportstops
  • Das Tier ernährt sich von der korallenschädigenden Seestern-Art Acanthaster planci (Dornenkrone)
  • Die Große Sturmhaube ist eine eßbare Schnecke, das Gehäuse wird in der Südsee traditionell als Behälter für Flüssigkeiten, vielerorts als dekorativer Gegenstand und auch als Blasinstrument verwendet.
  • Cassis cornuta kann als Reaktion auf eingedrungene Fremdkörper Perlen bilden.
Cassis cornuta - Cassidae

Eine Kamee auf einem Gehäuse von Cassis cornuta mit der Darstellung des Triumphes von Bacchus (Italien, spätes 18.Jh.) in einem Museum in den USA

Daderot / Wikimedia Public Domain

Die gestrickte Sturmhaube, die punktirte Sturmhaube, der gekieperte Helm, der Ochsenkopf.
Ein Schwanzhorn; kommt unter zwey verschiedenen Gestalten vor, welche aber nichts, als ein verschiedenes Alter zu bedeuten haben; die gestrickte Sturmhaube muß man sich als im Stande der Jugend und den Ochsenkopf als im Stande des Alters vorstellen. Man findet sie im ostindischen Ocean.*

* Philipp Andreas Nemnich: Allgemeines Polyglotten-Lexicon der Natur-Geschichte mit erklaerenden Anmerkungen (1793-1798)
über Buccinum cornutum

Cassis flammea - Cassidae

Apex des Cassis flammea-Gehäuses

Cassis flammea

  • Gattungsname: gr. kássis, kássidos = Helm, Schild — Artname: lat. flammea = flammend
  • engl.: Flame Helmet, Princess Helmet
  • Erstbeschreibung von Carl von Linné 1758 (Systema Naturae)
  • maximale Gehäusegröße 15,5cm
  • Meeresschnecke
  • Verbreitung karibisch
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen

Die geflammte Sturmhaube, das ächte attalische Kleid.
Ein Schwanzhorn; kommt aus Westindien; hat in der Jugend eine andere Gestalt, als im Alter.*

* Philipp Andreas Nemnich: Allgemeines Polyglotten-Lexicon der Natur-Geschichte mit erklaerenden Anmerkungen (1793-1798) über Buccinum flammeum

Cassis tessellata - Cassidae

Apexansicht des Gehäuses von Cassis tessellata

Cassis tessellata

  • Gattungsname: gr. kássis, kássidos = Helm, Schild — Artname: lat. tessellata = gewürfelt
  • engl.: West African Helmet
  • Erstbeschreibung von Johann Friedrich Gmelin 1791
  • Synonyme Buccinum maculosa, Buccinum rumpfii, Cassis fasciata, Cassis coronata, Cassis spinosa, Cassis spinosa
  • maximale Gehäusegröße 30cm
  • Meeresschnecke
  • Verbreitung Westafrika (Senegal bis Angola, Kapverdische Inseln) und Karibik
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
Cassis tuberosa - Cassidae

Mündungsansicht des Cassis tuberosa-Gehäuses

Cassis tuberosa

  • Gattungsname: gr. kássis, kássidos = Helm, Schild — Artname: von lat. tuber = Höcker
  • Königshlemschnecke — engl.: King Helmet, Caribbean Helmet
  • Erstbeschreibung von Carl von Linné 1758 (Systema Naturae)
  • maximale Gehäusegröße 30cm
  • Meeresschnecke
  • Verbreitung karibisch
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen

Die knotige Sturmhaube, das vollständige türkische Papier.
Ein Schwanzhorn; in Amerika und Ostindien; keine Seltenheit.*

* Philipp Andreas Nemnich: Allgemeines Polyglotten-Lexicon der Natur-Geschichte mit erklaerenden Anmerkungen (1793-1798)
über Buccinum tuberosum

Cypraecassis rufa - Cassidae

Balthasar v.d. Ast: Still Life with Flowers Fruits and Shells (1640) mit Cypraecassis rufa und anderen Conchylien

Wikimedia Public Domain

Cypraecassis rufa - Cassidae

Gehäuse von Cypraecassis rufa mit Kamee

Quelle: (3) Natural...

Cypraecassis rufa

  • Gattungsname: Cyprae- verweist auf die Liebesgöttin Aphrodite (Beiname Kypris, ihre Herkunft war Kypris = Zypern) + Gattungsname: gr. kássis, kássidos = Helm, Schild — Artname: lat. rufa = rötlich
  • Bullenmaul, Feuerofen, Rote Helmschnecke — engl.: Bullmouth Helmet, Cameo Shell, Red Helmet — frz.: Casque rouge — holl.: Stierenmondhelmslak
  • Erstbeschreibung von Carl von Linné 1758 (Systema Naturae)
  • Synonyme Buccinum pennatum, Buccinum pullum, Buccinum ventricosum, Cassis chartoprates, Cassis ostauri, Cassis pennata, Cassis rufa, Cassis rufescens, Cassis rufum
  • maximale Gehäusegröße 18cm (normal 15cm)
  • Meeresschnecke bei Korallenriffen in Tiefen bis 12 m
  • Verbreitung: Ostafrika - Melanesien & Japan - Australien; Cypraecassis rufa ist am häufigsten am westlichen und östlichen Ende des Verbreitungsgebietes, während die Art in Südostasien seltener wird.
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
  • Das Tier jagt kurzstachelige Seeigel, wobei es sich durch ein Schleimpolster vor den spitzen und giftigen Stacheln schützt.
  • Die Schalen von Cypraecassis rufa werden zum Schnitzen von Kameen verwendet.
Cypraecassis rufa - Cassidae

Kameen in Cypraecassis rufa-Gehäusen

Die rothe knotige Sturmhaube, der glühende Ofen.
Ein Schwanzhorn; eine der schönsten Kasketten; man findet sie, nach Linné, im amerikanischen Meere; nach Rumph, auf Amboina; nach Regenfuß, in China und auf den Küsten von Tranquebar.*

* Philipp Andreas Nemnich: Allgemeines Polyglotten-Lexicon der Natur-Geschichte mit erklaerenden Anmerkungen (1793-1798)
über Buccinum rufum

Cypraecassis testiculus - Cassidae

Apexansicht des Gehäuses von Cypraecassis testiculus

Cypraecassis testiculus

  • Gattungsname: Cyprae- verweist auf die Liebesgöttin Aphrodite (Beiname Kypris, ihre Herkunft war Kypris = Zypern) + Gattungsname: gr. kássis, kássidos = Helm, Schild — Artname: lat. testiculus = Manneskraft
  • engl.: Reticulated Cowry Helmet
  • Erstbeschreibung von Carl von Linné 1758 (Systema Naturae)
  • Synonyme Cassis mitellapolonica, Cassis pileolus, Cassis bicincta, Cypraecassis minima
  • maximale Gehäusegröße 8,5cm
  • Meeresschnecke an felsigen Küsten bis 60 m Wassertiefe, meist nur im sehr flachen Wasser bis 3 m
  • Verbreitung Atlantik (Angola, USA bis Brasilien) und Karibik
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen

Die polnische Mütze , das unächte attalische Kleid.
Ein Schwanzhorn; im indischen und amerikanischen Meere.*

* Philipp Andreas Nemnich: Allgemeines Polyglotten-Lexicon der Natur-Geschichte mit erklaerenden Anmerkungen (1793-1798) über Buccinum testiculus

Galeodea echinophora

  • Artname: lat. echinus = Seeigel + von lat. phorus = Träger
  • engl.: Spiny Bonnet, Mediterranean Spiny Bonnet
  • Erstbeschreibung von Carl von Linné 1758 (Systema Naturae)
  • Synonyme Cassidaria adriatica, Cassidaria alboranensis, Cassidaria bistriata, Cassidaria bucquoyi, Cassidaria dautzenbergi, Cassidaria densetuberculata, Cassidaria dilatata, Cassidaria globosa, Cassidaria globosocordonata, Cassidaria ingens, Cassidaria minima, Cassidaria multituberculata, Cassidaria mutica, Cassidaria obsoleta, Cassidaria pliocenica, Cassidaria pseudobistriata, Cassidaria quadrinodosa, Cassidaria rarituberculata, Cassidaria subdiadema, Cassidaria subnodulosa, Cassidaria tuberculata, Echinophoria tuberculosa, Galeodea provincialis, Morio bonanni, Morio cassidula, Morio chiamentii, Morio gigantea, Morio intermediata, Morio lactea, Morio major, Morio ovalis, Morio polycingulata, Morio tenuis, Morio tuber, Morio tufa, Buccinum echinophorum
  • maximale Gehäusegröße 11cm
  • Meeresschnecke
  • Verbreitung Mittelmeer und angrenzender südlicher Atlantik
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
  • Galeodea echniophora ist eine auf Seeigel spezialiserte Raubschnecke, frißt aber auch Muscheln. Sie bohrt ihre Beute an und saugt sie aus.

Die knotige Schellenschnecke, die Knotenschnecke.
Ein Schwanzhorn; im adriatischen Meere sind sie häufig, und sonst noch im mittelländischen Meere.*

* Philipp Andreas Nemnich: Allgemeines Polyglotten-Lexicon der Natur-Geschichte mit erklaerenden Anmerkungen (1793-1798) über Buccinum echinophorum

Galeodea echinophora - Cassidae

Knotiges Gehäuse von Galeodea echinophora (7cm) aus Kroatien mit hornigem Operculum

Galeodea rugosa - Cassidae

Gehäuse von Galeodea rugosa (6,7cm)
aus Marokko mit Operculum

Galeodea rugosa

  • Artname: lat. rugosa = faltenreich, runzelig
  • engl.: Rugose Bonnet
  • Erstbeschreibung von Carl von Linné 1771
  • Synonyme Galeodea tyrrhena, Cassidaria depressa
  • maximale Gehäusegröße 14cm
  • Meeresschnecke
  • Verbreitung Mittelmeer und angrenzender Atlantik von den Britischen Inseln bis Westafrika
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
Phalium areola - Cassidae

Shells von Bartolomeo Bimbi aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts mit einem Gehäuse der Schachbrett-Helmschnecke und weiteren Conchylien

Wikimedia Public Domain

Phalium areola

  • Artname: lat. areola = kleiner freier Platz
  • Schachbrett-Helmschnecke — engl.: Checkerboard Bonnet
  • Erstbeschreibung von Carl von Linné 1758 (Systema Naturae)
  • Synonyme Cassis alea, Phalium clathratum, Phalium extinctum, Phalium sulcatum, Phalium areolata, Cassis aureola, Phalium agnitum, Buccinum areola
  • maximale Gehäusegröße 13cm
  • Meeresschnecke
  • Verbreitung tropischer Indopazifik
  • keine Artenschutz-bestimmungen, keine Handelsbeschränkungen

Das Gartenbeetchen; das glatte oder gestreifte Gartenbeetchen, die glatte oder gestreifte Bettdecke; das Bäuchlein oder die gebauchte Kaskette, der Dickbauch; das Bretspiel, das Damenbret; das tiefgefurchte Bezoarhorn.
Ein Schwanzhorn; im mittelländischen ud indischen Meere; es ist gemeiniglich mit vier Würfelbanden gezeichnet, und darnach mit einem Damenbret, oder auch mit einem Gartenbeet zu vergleichen.*

* Philipp Andreas Nemnich: Allgemeines Polyglotten-Lexicon der Natur-Geschichte mit erklaerenden Anmerkungen (1793-1798) über Buccinum areola

Phalium bandatum - Cassidae
Phalium bandatum - Cassidae

Gehäuse von Phalium bandatum exaratum (3cm)

Phalium bandatum

  • Artname: lat. bandatum = gebändert
  • Bänder-Helmschnecke — engl.: Banded Bonnet — frz.: Casque rubanne
  • Synonyme Cassidea coronulata, Phalium exaratum, Cassis muricata, Cassis glauca
  • Erstbeschreibung von George Perry 1811
  • maximale Gehäusegröße 14cm (normal 9cm)
  • Meeresschnecke im flachen bis tiefen Wasser bis 75 m
  • Verbreitung tropischer Indo-Westpazifik, besonders Australien
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
  • Beifang der Tiefsee-Fischerei
  • Die Unterart Phalium bandatum exaratum (engl.: Furrowed Bonnet Shell) wurde 1848 von Lovell Augustus Reeve beschrieben und lebt im Indischen Ozean.
Phalium fimbria - Cassidae

Mündungsansicht des Gehäuses von Phalium fimibria

Phalium fimbria

  • Artname: lat. fimbria = Franse
  • Fransen-Helmschnecke — engl.: Fimbriate Bonnet
  • Erstbeschreibung von Johann Friedrich Gmelin 1791
  • Synonyme Buccinum fimbria, Cassis plicaria, Cassis plicata
  • maximale Gehäusegröße 11,5cm
  • Meeresschnecke
  • Verbreitung Indischer Ozean
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
Phalium flammiferum - Cassidae

Das Flammen-Muster auf dem Gehäuse von Phalium flammiferum

Phalium flammiferum

  • Artname: von lat. flammifer = flammentragend
  • Flammen-Helmschnecke — engl.: Flamed Bonnet
  • Erstbeschreibung von Peter Friedrich Röding 1798
  • Synonyme Buccinum rugosum, Buccinum strigatum, Cassis rugosa, Cassis undata, Cassis variegata, Cassis zebra, Phalium flammeolum, Phalium kuesteri
  • maximale Gehäusegröße 10cm
  • Meeresschnecke
  • Verbreitung Philippinen, Japan, Vietnam
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen

Phalium glaucum

  • Artname: lat. glaucus = blaugrau
  • Graue Helmschnecke — engl.: Grey Bonnet, Glaucus Bonnet — frz.: Casque gris
  • Erstbeschreibung von Carl von Linné 1758 (Systema Naturae)
  • Synonyme Phalium vulgaris, Cassis bezoar, Cassis strigata
  • maximale Gehäusegröße 15cm (normal 9cm)
  • Meeresschnecke im Flachwasser bis 10 m
  • Verbreitung tropischer Indo-Westpazifik von Ostafrika bis Japan und Melanesien
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
  • Phalium glaucum wird kommerziell befischt.

Das gemeine Bezoarhorn, die graue Bezoarschnecke.
Ein Zackenhorn; im asiatischen Ozean; hat den Namen von seiner Farbe; das Thier soll nach Knoblauch riechen, und wird auf Amboin von den Einwohnern gegessen.*

*Philipp Andreas Nemnich: Allgemeines Polyglotten-Lexicon der Natur-Geschichte
mit erklaerenden Anmerkungen (1793-1798) über Buccinum glaucum

Phalium glaucum - Cassidae

Ein Einsiedlerkrebs (Clibanarius spec.) mit einem Gehäuse der Grauen Helmschnecke im Meerwasseraquarium

Foto: Sören Möller

Phalium muangmani

  • Erstbeschreibung von L Raybaudi Massilia & Prati Musetti 1995
  • maximale Gehäusegröße 13cm
  • Meeresschnecke
  • Verbreitung indopazifisch: Thailand - Australien
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
Semicassis bisulcata - Cassidae

Gehäuse von Semicassis bisulcata f. diuturna (6cm)

Semicassis bisulcata - Cassidae

Gehäuse von Semicassis bisulacata
f. persimilis (6cm)

Semicassis bisulcata

  • Gattungsname: lat. semi = halb + gr. kássis, kássidos = Helm, Schild — Artname: lat. bisulcatum = doppelt gefurcht
  • Erstbeschreibung von Schubert & Wagner 1829
  • Synonyme Phalium bisulcata, Phalium bisulcatum
  • maximale Gehäusegröße 7cm (normal 5,5cm)
  • Meeresschnecke auf Weichböden bis zu einer Tiefe von 75 m
  • Verbreitung tropischer Westpazifik: Japan - Philippinen - Indonesien - Australien
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
  • Es gibt mehrere Formen

Semicassis bulla

  • Gattungsname: lat. semi = halb + gr. kássis, kássidos = Helm, Schild — Artname: lat. bulla = Buckel, Knopf, Wasserblase
  • engl.: Bubble Bonnet
  • Erstbeschreibung von Tadashige Habe 1961
  • maximale Gehäusegröße 7cm
  • Meeresschnecke
  • Verbreitung Japan - China - Philippinen - Hawaii
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen

Semicassis canaliculata

  • Gattungsname: lat. semi = halb + gr. kássis, kássidos = Helm, Schild — Artname: von lat. canalicula = kleine Rinne
  • engl.: Channeled Bonnet
  • Erstbeschreibung von Jean-Guillaume Bruguière 1792
  • maximale Gehäusegröße 5cm
  • Meeresschnecke
  • Verbreitung nördlicher Indischer Ozean
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
Semicassis faurotis - Cassidae

Mündungsansicht des Gehäuses
von Semicassis faurotis

Semicassis faurotis

  • Gattungsname: lat. semi = halb + gr. kássis, kássidos = Helm, Schild
  • engl.: Faurot's Bonnet
  • Erstbeschreibung von Félix Pierre Jousseaume 1888
  • Synonym Cassis crossei
  • maximale Gehäusegröße 8,5cm
  • Meeresschnecke
  • Verbreitung westlicher Indischer Ozean
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
Semicassis granulata - Cassidae

Gehäuse von Semicassis granulata
aus den USA

Semicassis granulata - Cassidae

Gehäuse von Semicassis granulata
von den Bahamas

Semicassis granulata

  • Gattungsname: lat. semi = halb + gr. kássis, kássidos = Helm, Schild — Artname: von lat. granum = Korn
  • engl.: Scotch bonnet snail
  • Erstbeschreibung von Ignaz von Born 1778
  • maximale Gehäusegröße 13cm
  • Meeresschnecke
  • Verbreitung Karibik und W-Atlantik von den USA bis Brasilien; die Unterart Semicassis granulata undulata (Mittelmeer-Helmschnecke) lebt im Mittelmeer und angrenzendem Atlantik
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
  • Der englische Name "Scotch bonnet snail" kommt von der vagen Ähnlichkeit der Schnecke mit der traditionellen schottischen Kopfbedeckung "Tam o' Shanter". 1965 erklärte der US-Bundesstaat North Carolina die Art wegen seiner vielen Einwohner mit schottischen Wurzeln zur seiner offiziellen Staatsschnecke.
Semicassis granulata - Cassidae

Gehäuse von Semicassis granulata (5cm)
aus dem spanischen Mittelmeer

Semicassis labiata - Cassidae

Gehäuse von Semicassis labiata (3,5cm) aus Südafrika

Semicassis labiata

  • Gattungsname: lat. semi = halb + gr. kássis, kássidos = Helm, Schild
  • Erstbeschreibung von Perry 1811
  • Synonyme Cassis achatina, Phalium labiatum, Phalium labiatum iredalei, Semicassis decipiens, Xenogalea collactea
  • maximale Gehäusegröße 7,5cm
  • Meeresschnecke
  • Verbreitung südafrikanisch
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen

Semicassis pyrum

  • Gattungsname: lat. semi = halb + gr. kássis, kássidos = Helm, Schild
  • engl.: Pear Bonnet, Common Helmet
  • Erstbeschreibung von Jean-Baptiste de Lamarck 1822
  • Synonyme Xenogalea finlayi, Semicassis powelli, Semicassis spectabilis, Semicassis denda, Semicassis mawsoni, Semicassis matai, Semicassis halli, Semicassis lalli, Semicassis wilsoni, Semicassis abernethyi
  • maximale Gehäusegröße 15cm
  • Meeresschnecke
  • Verbreitung südafrikanisch, australisch, neuseeländisch
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
Semicassis pyrum - Cassidae

... mit Operculum

Semicassis saburon - Cassidae
Semicassis saburon - Cassidae

Gehäuse von Semicassis saburon (6cm) aus Agadir/Marokko

Semicassis saburon

  • Gattungsname: lat. semi = halb + gr. kássis, kássidos = Helm, Schild
  • engl.: Saburon Bonnet
  • Erstbeschreibung von Jean-Guillaume Bruguière 1792
  • Synonyme Phalium saburon, Cassis pomum, Semicassis nucleus, Cassis abbreviata, Cassis adansoni
  • maximale Gehäusegröße 7,5cm
  • Meeresschnecke
  • Verbreitung Mittelmeer und angrenzender Atlantik
  • keine Artenschutzbestimmungen, keine Handelsbeschränkungen
Semicassis saburon - Cassidae

Mündungsansicht eines Gehäuse von Semicassis saburon aus Gambia

 

Quellen:

(1) La conchyliologie, ou, Histoire naturelle des coquilles de mer, d'eau douce, terrestres et fossiles : avec un traité de la zoomorphose, ou, représentation des animaux qui les habitent, ouvrage dans lequel on trouve une nouvelle méthode de les diviser / par M. Desallier d'Argenville ... ; ouvrage considérablement augmenté de planches en taille-douce, qui représentent les figures de plus de deux mille testacées, dessinées d'après nature, accompagnées. A Paris :Chez Guillaume de Bure fils aìne, libraire...,1780 - Bioderversity Heritage Library
(2) Spécies général et iconographie des coquilles vivantes comprenant la collection du Muséum d'histoire naturelle de Paris : la collection Lamarck, celle du prince Masséna (appartenant maintenant a M.B. Delessert) et les découvertes récentes des voyageurs / par L.C. Kiener ... continué par .. P. Fischer. Paris :J.B. Baillière,1873-80 [v. 1, 1880] - Bioderversity Heritage Library
(3) Natural history, mollusca / by P.H. Gosse. (London :Printed for the Society for Promoting Christian Knowledge,1854. - Biodiversity Heritage Library
(4) Elements of conchology : an introduction to the natural history of shells and of the animals which form them / by Lovell Reeve ; in two volumes. London :Published by the Author,1860 - Biodiversity Heritage Library
(5) The album of the Hirase conchological museum ... By Kyoto. The Hirase conchological museum, 1915. - Bioderversity Heritage Library

Bilder:

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